Experten aus ganz Deutschland am Freitag beim 5. „Neuroradiologie-Symposium“

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Jena (ukj/dre). Kein anderes Organ ist so auf eine permanente Sauerstoffversorgung angewiesen wie das Gehirn.

Das Problem: „Gerade im Hirn sind die Adern besonders dünn und damit auch anfällig für Durchblutungsstörungen, etwa durch Gerinnsel oder auch Ausbeulungen, wie Aneurysmen, die zu Einrissen von Hirnschlagadern und damit zu Hirninfarkten oder Hirnblutungen führen können. Aus diesem Grund haben wir unser fünftes Jenaer Neuroradiologie-Symposium am kommenden Freitag unter das Motto „Neurovaskuläre Erkrankungen“ gestellt“, erklärt Prof. Dr. Thomas Mayer, Leiter der Sektion Neuroradiologie am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Experten aus ganz Deutschland kommen am Freitag nach Jena. Insgesamt werden rund 200 Teilnehmer erwartet.

„Wir werden neue Methoden der schnellen und sicheren Diagnose vorstellen, und ebenso die Ursachen und Therapieoptionen von neurovaskuläre Erkrankungen diskutieren“, blickt Prof. Mayer auf die Tagung. Ein Thema dabei ist der Einsatz von Kathetern, die eingesetzt werden, um z.B. Blutgerinnsel aus den Adern des Gehirns zu entfernen. Gerade in den letzten Jahren gab es auf diesem Gebiet eine enorme technische Entwicklung hin zu immer kleineren und präziseren Kathetern.

Dieser Fortschritt sei aktuell wichtiger denn je. Prof. Mayer: „Je älter die Menschen werden, desto häufiger werden wir Erkrankungen  der Hirnadern sehen.“ Auch vor diesem Hintergrund nimmt das Thema der Versorgung und Vermeidung eines Schlaganfalles großen Raum ein. Das ganztägige Symposium gliedert sich in einen theoretischen und in einen praktischen Teil. Im praktischen Teil gibt es sowohl Workshops für Mediziner als auch für Studenten. Das Symposium beginnt um 8 Uhr im Hörsaal 2 des UKJ am Standort Lobeda.

H&H Makler