„Die Herzschwäche, Herzinsuffizienz ist eine führende Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems, vor allem bei Männern und Frauen ab dem 65. Lebensjahr“, sagt PD Dr. Michel Noutsias, Oberarzt an der Klinik Innere Medizin I, Kardiologie, des Universitätsklinikums Jena (UKJ). Auch in diesem Jahr beteiligen sich die Experten des Jenaer Herzzentrums wieder am europaweiten Tag der Herzschwäche am 5. Mai 2015, und bieten ab 18 Uhr eine Informationsveranstaltung im Hörsaal 2 des Klinikums in Lobeda. Patienten, Angehörige und Medizininteressierte können sich bei Vorträgen informieren und mit den UKJ-Medizinern ins Gespräch kommen.
Was vielen nicht bekannt ist: „Die hohe Sterblichkeit der Herzinsuffizienz ist mit der Sterblichkeit von Krebserkrankungen vergleichbar. Doch die Entwicklung von multimodalen Ansätzen hat bereits zu einer deutlichen Senkung der Sterblichkeit bei Herzinsuffizienz-Patienten geführt. Wenngleich weiterhin eine entscheidende Anzahl von Patienten auf Pumpensysteme angewiesen sind und eine Herztransplantation brauchen. Es ist noch viel Informations- und Forschungsarbeit für diese Erkrankung zu leisten“, erklärt Noutsias.
Er wird über die Entstehung, Symptome, die kardiologischen Therapien, und das Überleben bei Herzinsuffizienz sprechen. Dabei werden die etablierten und neuen medizinischen Verfahren erläutert.
„Wir wollen die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Kardiologen, Radiologen und Herzchirurgen hinsichtlich Diagnostik und Therapie vorstellen“, so Noutsias.
Die wegweisende Bedeutung der radiologischen Bildgebung bei Herzschwäche wird von Dr. Eric Lopatta, Oberarzt am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am UKJ, vorgestellt. Mechanische Pumpen und die Herztransplantation sind weitere Vortragsthemen, die von Dr. Gloria Färber, Oberärztin der Herzchirurgie am UKJ, vorgestellt werden.
Termin:
Herzinsuffizienz-Tag am Herzzentrum des Universitätsklinikums Jena
5. Mai 2015
Zeit: 18 bis 20 Uhr
Ort: Hörsaal 2, Erlanger Allee 101, 07747Jena
