Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt lädt zur Buchpräsentation ein

0
1314
Die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt lädt herzlich zur öffentlichen Buchpräsentation „Paul Eber (1511–1569). Humanist und Theologe der zweiten Generation der Wittenberger Reformation“ ein, die am Montag, 20. Oktober, um 15.30 Uhr, im Herzog-Ernst-Kabinett auf Schloss Friedenstein in Gotha stattfinden wird.
Die beiden Herausgeber, Dr. Daniel Gehrt (Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsbibliothek Gotha) und Prof. Dr. Volker Leppin (Lehrstuhl für Kirchengeschichte an der Universität Tübingen), werden den Sammelband vorstellen und einige relevante Objekte aus dem Eber-Nachlass der Forschungsbibliothek Gotha – dem einzigen seiner Art in einem weitgehend geschlossenen Umfang aus der Hand eines Reformators – präsentieren.
Der Sammelband beleuchtet zum ersten Mal ausführlich das Leben und Werk des Wittenberger Reformators Paul Eber. Obgleich heute den meisten unbekannt, avancierte Eber nach Philipp Melanchthons Tod zur zentralen Figur der Wittenberger Reformation am Übergang zur zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Erschließung seines Nachlasses, die im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in den Jahren 2004 bis 2009 geförderten Projekts „Katalogisierung der Reformationshandschriften der Forschungsbibliothek Gotha“ erfolgte, brachte zahlreiche Dokumente ans Tageslicht, die einen veränderten Blick auf Ebers Wirken in Wittenberg nach dem Tod der Reformatoren der ersten Generation ermöglichen. Viele Beträge des Sammelbandes enthalten eine erste wissenschaftliche Auswertung des Nachlasses, der aus rund 1000 Briefen sowie zahlreichen Universitätsschriften und Akten zu theologischen Diskursen besteht.
Die Begrüßung erfolgt durch die Leiterin der Forschungsbibliothek Gotha, Dr. Kathrin Paasch. Im Anschluss an die Buchpräsentation lädt der Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e.V. zu einem Empfang ein.