Forstunternehmer werden durch Forstamt immer strenger überwacht

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Finsterbergen, ab dem 01.10.2011 setzt das Thüringer Forstamt Finsterbergen im rund 5400 ha großen Landeswald zwischen Gräfenroda, Rennsteig und Luisenthal nur noch private Forstunternehmer ein, die eine moderne Qualitätszertifizierung für ihren Betrieb nachweisen können.

Damit soll sichergestellt werden, dass insbesondere die eingesetzten privaten Forstmaschinen den aktuellen Standards bezüglich Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Ergonomie entsprechen. Das Forstamt unterhält keine eigene Forsttechnik und kauft deshalb sämtliche technische Dienstleistungen wie etwa Holzfällung, Holzrückung oder Schneeräumung in der Region ein. „Allein 2011 fließen damit 685.000 Euro an thüringische Unternehmen, vorwiegend aus dem Landkreis Gotha“, so der Leiter des Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann.

Ein Gütesiegel sichert ab, das insbesondere Technik und Ausrüstung des Unternehmers, fachgerechte Arbeitsverfahren mit gut ausgebildeten Fachkräften, aber auch die Einhaltung ökologischer Standards und die Beachtung der Umweltschonung umfassend erfüllt werden. Wer als Forstunternehmer kein Gütesiegel vorweisen kann, wird demnächst an Ausschreibungen des Forstamtes nicht mehr beteiligt. Mit der Maßnahme verbessert das Forstamt sein Qualitätsmanagement um einen weiteren wichtigen Schritt.

Publiziert am 01. August 2011, 13:37 Uhr