Freie Fahrt zwischen Hohenkirchen und Emleben

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Aufatmen für die Autofahrer im südlichen Landkreis Gotha: Die Kreisstraße 27 ist seit Freitagmittag, 9. November, von Hohen­kirchen bis Emleben wieder durchgängig befahrbar. Landrat Konrad Gießmann gab die Straße nach viermonatiger Sanierung für den Verkehr frei. Seit Juli war die gern genutzte Nebenstrecke nach Gotha auf 3,7 Kilometern Länge in der Kur; insgesamt rund 2,2 Mio. Euro investierte das Landratsamt in die Baumaßnahme. Rund 90 Prozent der Summe steuerte der Freistaat Thüringen bei, von dem der Landkreis Gotha die Straße erst im März übernommen hatte.

Dank guter Koordinierung früher fertig als geplant

Ich bin sehr froh, dass wir mithilfe der hervorragenden Koordi­nierung und den Leistungen der beteiligten Unternehmen diese Strecke noch vor dem Winterbeginn fertig stellen konnten. Ich danke allen Planern und Baubeteiligten für die zügige Fertigstellung und auch den Anwohnern in Petriroda und Emleben sowie den Autofahrern für ihre Geduld“, sagt Landrat Konrad Gießmann. Ursprünglich war im Projektplan eine Freigabe frühestens um Weihnachten vorgesehen.

An der Trasse arbeiteten die beteiligten Unternehmen unter der Federführung von Bickardt Bau Thüringen in zwei Etappen: Zunächst legten die Straßenbauer Hand an den 1,5 Kilometer langen Abschnitt Hohenkirchen-Petriroda. Nach dessen Fertigstellung Ende August folgte dann das mit 2,2 Kilometern längere Teilstück Petriroda-Emleben. Die Umleitung führte jeweils über die B 247 und Schwabhausen. „Wir waren uns bewusst, dass mit der Baumaßnahme eine von Berufspendlern häufig frequentierte Nebenstrecke für mehrere Monate ausfällt. Die Unannehmlichkeiten der Umleitung werden aber jetzt durch die Verbesserungen mehr als aufgewogen“, so der Landrat.

Ortslagen nicht angetastet, Streckenführung erhalten

Ähnlich der parallel gestarteten Arbeiten zwischen Ballstädt und Gräfentonna (Kreisstraße 19) wurden auch in diesem Projekt die bereits sanierten Ortslagen von Petriroda und Emleben nicht angetastet. Da es sich um eine Erstsanierung handelt und nicht, wie bspw. zwischen Schönau und Georgenthal, um einen kompletten Neuaufbau mit Erwerb weiterer Grundstücke, ist der bekannte Straßenverlauf weitgehend erhalten geblieben. Lediglich an der Engstelle der Bahnunterführung gab es Sichterleichterungen und eine Entschärfung des Anstiegs in Richtung Petriroda.

Die Kreisstraße 19 (Gräfentonna-Ballstädt) soll ebenfalls noch bis Monatsende fertig gestellt und wieder für den Verkehr freigegeben werden. Damit hat der Landkreis Gotha zwei Straßen, die er erst 2012 in seine Verantwortung übernommen hatte, noch im gleichen Jahr instand setzen können. Im Rahmen des Abstufungsprogramms sind weitere Übertragungen von Straßen in die Kreishoheit vorgesehen, für die das Land Thüringen erneut Fördermittel zur Sanierung beisteuert. So sollen im kommenden Jahr die Abschnitte Goldbach-Wangenheim bis zur Kreisgrenze bei Tüngeda für ca. 4,9 Mio. Euro sowie die Verbindung Friemar-Tröchtelborn im Wert von rund 3,5 Mio. Euro saniert werden.

Foto: Freie Fahrt haben Autofahrer nun wieder zwischen Petriroda und Emleben. Die Kreisstraße 27 von Hohenkirchen nach Emleben wurde auf den Tag genau binnen vier Monaten erstsaniert, d. h. im Bestand und in der vorhandenen Wegeführung erneuert.