Friedensteins Schätze: Jakob Philipp Hackert – Ideale Landschaft im Abendlicht

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Im Rahmen der Reihe „Friedensteins Schätze“ steht am kommenden Sonntag, 1. Juni 2014, 15 Uhr, die „Ideale Landschaft im Abendlicht“ von Jakob Philipp Hackert, im Mittelpunkt der Führung von Dr. Friedegund Freitag.

Jakob Philipp Hackert (1737-1807) war einer der erfolgreichsten deutschen Landschaftsmaler des späten 18. Jahrhunderts. Seit 1768 in Rom ansässig, erschloss er sich mit seinen stimmungsvollen Landschaften einen illustren Kundenkreis in ganz Europa. Vielleicht verspürte ja Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg eine gewisse Sehnsucht nach Italien, jedenfalls gab er bei Hackert zwei Gemälde in Auftrag, doch erst Jahre später fand der viel beschäftigte Maler die Zeit, um diesem Wunsch nachzukommen. 1782 traf ein Bilderpaar idealer Landschaften in Gotha ein – wenig später rissen die „unglaublich schönen Himmel“ einen noch heute prominenten Gast des Herzogs zu Lobeshymnen hin. Von den beiden Gemälden hat sich nur die „Ideale Landschaft im Abendlicht“ in den Gothaer Sammlungen erhalten.

Seit Oktober 2013 ist das Gemälde im Herzoglichen Museum zu bewundern. Die Führung stellt die Entstehungs- und Ankaufsgeschichte des Gemäldes vor, gibt Einblicke in Hackerts Arbeitsweise und geht ganz nebenbei der Frage nach, wie eine Gruppe fußwunder Vestalinnen zu einer Mitfahrgelegenheit und Goethe zu einem Zeichenlehrer in Italien kam.

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