Die Friedrich-Schiller-Universität Jena investiert täglich in ihre Zukunft und ist gleichzeitig untrennbar mit ihren Wurzeln verbunden. Dass Moderne und Tradition eng einhergehen wird an kaum einem anderen Tag so deutlich, wie am gestrigen Donnerstag.
Zu Beginn des Wintersemesters hat die Universität, wie jedes Jahr, die Studienanfänger und ihre Angehörigen ins Jenaer Volkshaus zur feierlichen Immatrikulation eingeladen. Mit den traditionellen Universitätsinsignien und in Talare gekleidet, hießen Universitätsleitung und Vertreter aller Fakultäten die Studienanfänger, die die Zukunft der FSU Jena mitgestalten und mitbestimmen werden, willkommen. Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal nahm die Neuankömmlinge in der universitären Gemeinschaft der Lernenden und Lehrenden auf: „Die Gemeinschaft mit Ihnen bildet den Kern unserer Universität und ist ihre Zukunft“. Als Symbol überreichte die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Iris Winkler, ausgewählten Erstsemestern aus allen Fakultäten „Bürgerbriefe“ stellvertretend für die rund 4.800 Studienanfänger.
Was es heißt, an einer Universität zu studieren und welche Ziele sich dahinter verbergen, das verkündete die Theaterwissenschaftlerin Prof. Dr. Nina Birkner in ihrem Festvortrag vor einem bis auf den letzten Platz besetzten Saal. Sie ist eine der jüngsten Professorinnen an der FSU Jena.
Nachdem Mandy Gratz die Erstsemester im Namen des StuRa begrüßt und ihnen die Uni-Familie vorgestellt hatte, standen diejenigen im Mittelpunkt, die ihr Studium bereits erfolgreich beendet haben. Wie jedes Jahr zeichnete die Universitätsleitung die besten Absolventen des vorangegangenen Studienjahres aus. Die Examenspreise – dotiert mit je 250 Euro, gestiftet von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität Jena – erhielten: Christoph Rätz (Theologische Fakultät), Arno Wieckhorst (Rechtswissenschaftliche Fakultät), Moritz Zöllner (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Anja Thiele (Philosophische Fakultät), Johanna Marie Claus (Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften), Florentin Münch (Fakultät für Mathematik und Informatik), Philipp Wustelt (Physikalisch-Astronomische Fakultät), Martin Kobe (Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät), Elisa Neubauer (Biologisch-Pharmazeutische Fakultät), Sebastian König (Medizinische Fakultät) sowie Daniel Münch (Lehramt / Historisches Institut). Zudem wurde der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) übergeben.
Den musikalischen Willkommensgruß an die Erstsemester sendeten die Akademische Orchestervereinigung der Universität Jena unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Sebastian Krahnert sowie der Studentenchor unter Leitung von Simon Fröhlich.
Zum Abschluss pflanzten die Erstsemester, wie es seit 1993 inzwischen Tradition ist, einen Baum im Griesbachgarten. An der Nordseite fand am Nachmittag eine rotblühende Rosskastanie ihren Platz.
(Beitragsbild: Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal begrüßte mit der feierlichen Immatrikulation im Volkshaus rund 4.800 Erstsemester an der FSU Jena. Foto: Anne Günther / FSU)
