Für einen attraktiven und vielfältigen Nahverkehr

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Bereits seit mehreren Jahren wird im Landkreis Gotha über den
langfristigen Erhalt der Bahnstrecke Fröttstädt – Friedrichroda diskutiert.

Nun wurde diese bereits im Oktober 2013 von der DB Netz AG zum Betrieb durch Eisenbahnverkehrsgesellschaften ausgeschrieben. Hierzu erklärt Steffen Fuchs, Kreistagsmitglied und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Fraktion SPD – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Zwar droht mit dem Auslaufen des Verkehrsvertrages auf der Strecke eine eventuelle Stilllegung erst im Jahr 2016. Der Landrat muss jedoch bereits jetzt am Verhandlungstisch mit Verkehrsminister Carius (CDU) und der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH (NVS) für den Erhalt der für Pendlerinnen und Pendler sowie die touristische Anbindung der Region wichtigen Bahnstrecke eintreten.

Hierzu habe ich den Landrat mit einem Antrag für die kommende Kreistagssitzung am 4. Dezember 2013 aufgefordert. Ein fast gleichlautender Antrag wird Gegenstand der Stadtratssitzung der Stadt Waltershausen am kommenden Montag sein. Dort
soll der Bürgermeister beauftragt werden, diese Gespräche mit den Verantwortlichen im Land zu führen.

Dies kann der Landrat auch ohne die von ihm verwiesene fehlende Zuständigkeit des Landkreises zur Bestellung des Schienenpersonennahverkehrs in unserem Landkreis tun, in dem er für einen attraktiven und vielfältigen Nahverkehr einsteht und
Streckenstillegungen wie zuletzt bei der Nebenstrecke Gotha – Gräfenroda im Jahr 2011 verhindert. Doch hierfür braucht es den klaren Willen, für die Interessen der Bevölkerung im Landkreis Gotha einzutreten.

Die mit Blick auf die Zukunft der Strecke oft hervorgebrachte Behauptung, die Strecke sei zu wenig genutzt, ärgert mich als Vielfahrer auf genau dieser Strecke. Denn im Morgenzug stehen regelmäßig die Leute in den Gängen, da die Sitzplätze nicht für alle Fahrtgäste ausreichen.

Vielleicht wäre es für die Statistik sinnvoll, eine Woche von früh bis abends zählen und nicht die Annahmen auf Zählungen in den Ferien zu beschränken.“

Fliesenstudio Arnold