Fußball-Oberliga: Wacker Gotha reist am Sonntag zum Neuling Piesteritz nach Sachsen-Anhalt

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Gotha/Wittenberg. Wacker Gotha will am morgigen Sonntag (13.30 Uhr, Wittenberg-Piesteritz) die ersten Punkte in der noch jungen Oberligasaison einfahren. Beim hochmotivierten Aufsteiger Piesteritz wollen die Gothaer den Aufwärtstrend vom vergangenen Wochenende fortsetzen. Personell bleibt die Lage im ohnehin kleinen Kader des Bühner-Teams angespannt.

Die Stadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt wird gemeinhin vor allem mit dem Reformator Martin Luther und nicht mit hochklassigem Amateurfussball in Verbindung gebracht. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der erfolgreichste Verein noch nicht einmal den Namen der Stadt trägt. Der FC Grün-Weiß Piesteritz, im Gegensatz zu Wacker Gotha ausgestattet mit üppigen Sponsorengeldern der eigenen Stadt, hat in der  vergangenen Saison die Landesmeisterschaft in Sachsen-Anhalt erringen können und spielt nun erstmals in der Amateur-Oberliga. Am vergangenen Wochenende konnten die Sachsen-Anhalter ihren ersten Sieg in der neuen Spielklasse feiern, mit einem 3:1 bei Borea Dresden. Ihr Auftaktspiel hatten die Piesteritzer zuhause gegen die U23 von Erzgebirge Aue mit 0:2 verloren.

Wacker-Coach Holger Bühner sieht den Gegner nach dem ersten Sieg im Aufwind. „Sicherlich herrscht in Piesteritz Euphorie, aber sie werden diese in neuen Schwung gegen uns umsetzen,“ sieht Gothas Trainer seine Elf in der Außenseiterrolle. Trotzdem will Bühner im Auswärtsspiel erstmals punkten. Mut macht ihm das couragierte Auftreten seiner Elf im unglücklich verlorenen Heimspiel gegen die U23 des FC Rot-Weiß Erfurt. Er baut dabei besonders auf den erst vor Wochenfrist verpflichteten Sturmführer Torsten Klaus. „Wir haben ihn geholt, damit er das eine oder andere Tor schhießt und nachdem er gegen Rot-Weiß eine Riesenchance vergeben hat, ist er jetzt auch in Pflicht.“

Dabei weiß Bühner, dass es noch einige Wochen dauern wird, bis der Neuzugang mit der Mannschaft eingespielt ist. Daher sei auch nicht nur Klaus in der Pflicht die Sturmflaute zu beenden. Auch von Norris Höhn komme bisher zu wenig. Da Andy Brandau weiterhin angeschlagen ist, ist er noch keine Alternative für die Startelf und auch Sascha Strauß fällt weiter verletzt aus. So suchen die Gothaer vor Ablauf der Transferfrist immer noch händeringend einen weiteren Stürmer. Gefunden haben sie in der vergangenen Woche aber noch keinen. Nach dem Wochenende bleiben für die Suche noch zehn Tage Zeit.

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