Gelungene Revanche im Endspiel um Platz drei

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Die Pflicht haben die Oettinger Rockets Gotha II mit Bravour gemeistert – nun kann die Kür folgen. Denn am vergangenen Samstag behielten sie vor heimischer Kulisse im Endspiel um Platz drei gegen den Tabellenvierten Regnitztal Baskets mit 82:67 (36:30) die Oberhand.

Das Team von Head Coach Alexander Uth verbuchte somit den dritten Punktspiel-Sieg in Serie und stellte die Weichen für ein furioses Finale mit zwei weiteren Top-Begegnungen. Bereits am kommenden Samstag steht in der „Blauen Hölle“ das mit Spannung erwartete Derby gegen den Basketball Club Erfurt, der bereits als neuer Meister der 2. Regionalliga feststeht, auf dem Programm (Tip-Off: 15 Uhr). Und in der Woche darauf geht’s dann zum Tabellenzweiten Science City Jena, wo die Gothaer, wenn’s richtig gut läuft, für den krönenden Abschluss der Serie sorgen können – sprich: Mit einem Sieg am letzten Spieltag würden sie die Saison auf Platz zwei beenden.

„Obwohl die Trainingssituation zuletzt nie optimal war, hat sich meine Mannschaft in den zurückliegenden Spielen von ihrer besten Seite präsentiert und bewiesen, dass sie in dieser Saison eine tolle Entwicklung hingelegt hat“, sagte Alexander Uth nach dem dritten Sieg im dritten Spiel der „Wochen der Wahrheit“. „Deshalb können wir in den letzten beiden Begegnungen befreit aufspielen: Wir haben nichts zu verlieren!“

In der Partie gegen den ärgsten Verfolger Regnitztal Baskets erwischten die Gothaer einen guten Start. Mit einer konzentrierten Defense-Leistung konnte bereits im ersten Viertel ein solider Vorsprung erarbeitet werden. Auch im zweiten Abschnitt spielten die Hausherren ihre physischen Vorteile am Brett gut aus – die drei ehemaligen Zweitliga-Akteure der Gäste (Dippold, Jungbauer, Fuchs) kamen nur selten zum Zug. Dennoch verlor die Rockets-Reserve kurz vor dem Seitenwechsel den Faden. Folge: Die Baskets verkürzten bis zur Pause auf 36:30.

Doch nach einer „intensiven Halbzeitbesprechung“ fanden die Gothaer wieder zurück in die Partie. Fortan spielten sie ihre Tugenden ein ums andere Mal gekonnt aus. Besonders wirkungsvoll schlug sich in dieser Phase die gut strukturierte Defense nieder. Zudem waren die Regnitztal Baskets, die in der zweiten Hälfte auf eine Zonen-Verteidigung umgestellt hatten, bei einigen erfolgreichen Dreipunkt-Würfen der Gothaer machtlos.

Zwar ließen die Bayern im Schlussviertel nichts unversucht, doch die Uth-Schützlinge brachten den Vorsprung sicher über die Zeit. Mehr noch: Am Ende hatten sie sich nicht „nur“ für die Hinspiel-Niederlage (71:81) revanchiert, sondern auch den direkten Vergleich gewonnen. Das bedeutet: Der dritte Platz ist den Gothaern bereits zwei Spieltage vor dem Ende der Saison nicht mehr zu nehmen.

Oettinger Rockets Gotha II – Regnitztal Baskets 82:67 (36:30)

Viertel: 21:11 / 15:19 (36:30) / 27:11 (63:41) / 19:26 (82:67)

Oettinger Rockets Gotha II: Beyer (13 Punkte / 5 von 6 Freiwürfen), Gornik, Jäschke, Kollmar (8 / 2 Dreier), Mäder (12 / 1 von 2 / 1 Dreier), Meckel (9 / 1 von 2 / 2 Dreier), Niendorf (16 / 2 von 2 / 2 Dreier), Nußbaum (5 / 1 von 1), Rietschel (2 / 0 von 2), Tatum (17 / 4 von 3 / 2 Dreier)