Ein Habicht, der seine Beute verteidigt. Eine Löwin, die durch das Sumpfgras der Serengeti streift oder eine Kegelrobbe, die frech über ein Büschel Seetang blickt. All dies sind Szenen, die Fotografen festgehalten und beim internationalen Wettbewerb „Glanzlichter 2015“ eingereicht haben. Diese und weitere 85 preisgekrönten Naturfotografien aus aller Welt sind momentan im Museum der Natur Gotha zu sehen.
Die Aufnahmen zeigen: Die Natur ist faszinierend und schön. Aber auch rätselhaft. Was genau tun die Tiere da? Was hat der Habicht mit den lustigen kleinen Stieglitzen gemeinsam? Antworten hierauf gibt am kommenden Sonntag, 17. Januar, der wissenschaftliche Mitarbeiter Ronald Bellstedt. Um 15 Uhr beginnt seine Führung durch die Sonderausstellung „Glanzlichter 2015. Preisgekrönte Naturfotografien aus aller Welt“.
Menschen wachrütteln
Der Wettbewerb „Glanzlichter“ unter der Schirmherrschaft der Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks jährt sich bereits zum 17. Mal. Insgesamt 21.790 Bilder haben Fotografen aus aller Welt eingereicht – von Unterwasser-, über Luft- bis hin zu Makroaufnahmen. In zwölf verschiedenen Kategorien wie „The Beauty of Plants“, „Nature as Art“ oder „River Scenery in the World“ werden die faszinierenden Landschaftsstudien und Tierporträts ausgezeichnet.
Diesjähriger Gesamtsieger ist Gian Luigi Fornari Lanzetti mit seinem Bild „Streifzug im Sumpf“. Der Italiener fotografiert vorwiegend die afrikanische Tierwelt. Auf seinem Siegerfoto streift eine Löwin durch das hohe Gras im Serengeti Nationalpark (Tansania). Der Naturfotograf sagt: „Die Liebe zur Natur und die Erkenntnis, wie zerbrechlich unser Ökosystem ist, hat mich noch näher zur Naturfotografie gebracht. Die außergewöhnliche Aussagekraft von Fotografien gibt mir die Fähigkeit, zu berichten und Zeuge der Natur zu sein.“ Der Italiener möchte mit seinen Aufnahmen Menschen wachrütteln und für den Schutz der Natur sensibilisieren. Ein guter Ort, um aufzuwachen, wäre zum Beispiel das Museum der Natur Gotha am kommenden Sonntag.
