„Gotha adelt!“ Hotellerie

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GOTHA. Es gibt Auszeichnungen, die kann man sich sonst wohin stecken: Etwa ein Foto vor der Truppenfahne. Anders ist es, wird man „Hotel des Jahres“.

Diese Ehre widerfuhr erstmals dem Team des Quality Hotel „Am Tierpark“. Ausgezeichnet wurden zudem das Quality Hotel München Messe und das Quality Hotel Varese (Italien).

Die Fachpresse berichtete. In Deutschland, der Schweiz und Österreich bekamen über 18.000 Geschäftskunden der Kette, zu der das Hotel gehört, diese 1-A-Empfehlung frei Haus per Newsletter. „Bei Sauberkeit und Sicherheit setzten die Gothaer Maßstäbe, die wir jetzt europaweit für all unsere Partner nutzen können“, kündigte Margit Hug, Geschäftsführerin der Choice Hotels Franchise GmbH München, bei der Übergabe des Preises an. „Gotha adelt“ – nun also auch europaweit die Hotellerie.

Ganz anders der Blick von Quality-Empfangschefin Ramona Geestmann: Philosophie des Hauses sei stets, höchste Qualität zu bieten. Treibend dafür war und ist Hotelinhaberin Hannelore Neher. Dafür gab es schon 2000 den Preis als „Managerin des Jahres“. Jetzt folgt nun „eine Würdigung der Anstrengung aller“, freut sich die Managerin.
Qualität biete man zuallererst natürlich im Interesse der Gäste. Darum jeden Tag zu ringen, wäre aber ebenso unverzichtbar fürs Funktionieren des Teams. Dafür sei der Blick von außen wichtig, der Draufblick, den die jährlichen „Quality-Checks“ bringen.

Wobei Draufsicht sogar wörtlich zu nehmen ist: Ulrike Settele, studierte Tourismusbetriebswirtin und seit vier Jahren bei Choice Hotels für die Franchise-Partner zuständig, ist die unbestechliche Kontrolleurin. Ihre 1,85 m Körpergröße kommen zupass. Wo andere mühsam die Leiter der Erkenntnis erklimmen müssen, hat sie längst schon das Maß der Dinge ergründet.
Die Kontrollen der betroffenen 78 Hotels in Deutschland, Italien, Tschechien, Polen und der Schweiz nehmen sie drei Monate in Beschlag. Und obwohl sie sich ankündigt, fördert sie immer wieder Überraschendes zu Tage.

„Dinge, die im Alltagsgetriebe untergehen wie ein fehlender Kugelschreiber in der Begrüßungsmappe oder ein veralteter Hotelkatalog der Gruppe“, erinnert sich Ramona Geestmann an die jüngsten Schrecksekunden.
Geprüft wird nach Erfahrungen aus rund 6.000 Hotels der Choice-Kette weltweit. Die Standards sind aber den Bedürfnissen in den Regionen angepasst: „Europäische Gäste werten die Sauberkeit im Bad höher als die Tatsache, dass es eine Tagesdecke gibt oder eine bestimmte Anzahl von Kopfkissen.“

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