TA-Kommentar zu Ramelows Schlingerkurs

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Bodo Ramelow, 27. Oktober, 2019, Wahlabend. Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Martin Debes, der Chefreporter der „Thüringer Allgemeinen“, hat Bodo Ramelows Schlingerkurs in Sachen Corona-Beschränkungen analysiert:

(…) Es war ein typischer Bodo Ramelow: eine überraschende, nicht mit Kabinett oder Koalitionspartnern abgestimmte, in sich widersprüchliche Wendung – geleitet von Überzeugungen, aber auch von Instinkt und Kalkül. So kennen und fürchten ihn die meisten, die mit ihm zusammen regieren.

(…) Aber keine Entscheidung ist nur inhaltlich-rational begründbar, schon gar nicht bei Politikern – und schon gar nicht bei diesem Ministerpräsidenten. Denn da ist ja noch sein gut ausgeprägter Instinkt. Ramelow sieht, dass der Stimmungstrend längst in die nun von ihm vorgegebene Richtung läuft. Und sich an die Spitze einer Bewegung zu setzen, anstatt ihr hinterher zu trotten: Dies ist eines der ältesten politischen und ja, populistischen Manöver…“

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