Grüne Jugend gegen Thügida

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Zum Todestag von Hitlers Stellvertreter, Rudolf Heß, ruft Thügida für den 17. August zu Aufmärschen in vier Thüringer Städten auf. In Eisenberg, Erfurt, Suhl und Nordhausen wollen die sogenannten ‚besorgten Bürger*innen‘ gegen die Islamisierung des Abendlandes in Thüringen demonstrieren.

Die GRÜNE JUGEND Thüringen tritt der Hetze gegen Geflüchtete und Asylsuchende entschieden entgegen und bittet alle Menschen, sich für eine bunte Gesellschaft einzusetzen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Thügida das Sommerloch für sich ausnutzt, um braune Hetzerei im Freistaat zu verbreiten“, so die Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Thüringen, Katharina Bautz. „Nutzt die Ferienzeit und kommt zu den Gegendemonstrationen, um Gesicht gegen Rassismus zu zeigen!“, lädt Sebastian Weise, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Thüringen, die Thüringer Bevölkerung ein. Des weiteren fordert die GRÜNE JUGEND Thüringen eine Bannmeile vor Flüchtlingsunterkünften. „Wir dürfen nicht erst Übergriffe auf die Schutzsuchenden abwarten, bevor geeignete Maßnahmen getroffen werden. Geflüchtete Menschen haben ein Recht auf Ruhe und Sicherheit, dieses Recht wird ihnen mit Demonstrationen wie Thügida genommen“, erläutert Katharina Bautz weiter. „Mit einer Bannmeile wird bewiesen, dass uns die Sicherheit der Geflüchteten wichtig ist. Bannmeilen sind derweil nichts ungewöhnliches, diese gelten beispielsweise bereits während Sitzungen in Parlamentsgebäuden“, führt Sebastian Weise aus. Demonstrationen müssen wegen einer Bannmeile keinesfalls verboten werden, die Veranstaltungen werden lediglich an einen anderen Platz verlegt.

Die Sprecher*innen Bautz und Weise machen deutlich: „Bürger*innen, die sich gerade an solch einem Datum Thügida anschließen, sind nicht besorgt, sondern einfach nur rechtsextrem.“

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