Professor Henrik Hanstein hat heute das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein herausragendes Engagement für die Klassik Stiftung Weimar und den Erhalt der Thüringer Kulturlandschaft erhalten. „Kunst braucht Könner und Gönner. Kunst braucht kreative Schöpfer und generöse Mäzenaten. Professor Hanstein folgte stets diesem Grundsatz und setzte sich für den Erhalt und den Ausbau des kulturhistorisches Erbes des Freistaats Thüringen mit hohem persönlichen und finanziellen Engagement ein. Hanstein hat mit seinem kulturellen Mäzenatentum unschätzbare Werte nicht nur für Thüringen, sondern weit darüber hinaus geschaffen.“ Dies erklärte Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht heute anlässlich der Ordensverleihung.
Professor Hanstein überreichte im Rahmen seiner Dankesrede der Ministerpräsidentin als Geschenk für das neue Bauhaus-Museum der Klassik Stiftung Weimar ein Salzfass des Bauhaus-Künstlers Gerhard Marcks aus seiner privaten Sammlung. Es handelt sich um einen Steingut-Krug, der nicht nur, wie z. B. in Bürgel schon seit Jahrhunderten üblich, mit einer blauen Salzglasur, sondern darüber hinaus mit einer in den Ton geritzten und blau gefassten Kuh dekoriert ist. Gerhard Marcks, ein wichtiger Künstler des frühen Bauhauses, hat dieses Kunstwerk ca. 1920/22 in der Dornburger Töpferwerkstatt des Bauhauses geschaffen. Professor Hanstein hatte den einzigartigen Krug kurz vor dem Tod des Künstlers von diesem geschenkt bekommen. Gerhard Marcks hatte ihn Zeit seines Lebens mit sich geführt und in seiner Küche als Salzfass benutzt. Ministerpräsidentin Lieberknecht dankte Hanstein für den Salzkrug und übergab ihn noch während der Feierstunde an den Präsidenten der Klassik Stiftung Hellmut Seemann. Seemann versicherte: „Dieses wunderschöne einzigartige Stück wird einen Ehrenplatz im neuen Bauhaus-Museum erhalten.“
