Heimstärke bewiesen!

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Den dritten Heimerfolg in Folge konnten am Sonnabend die etwa 800 Science City-Fans im Sportkomplex Lobeda-West bejubeln. Beim Endstand von 98:85 wurde die Partie zwischen den Jenaern und den Saar-Pfalz Braves abgepfiffen. Damit können die Hightowers erneut eine ausgeglichene Bilanz von elf Siegen und elf Niederlagen vorweisen und den siebten Tabellenrang verteidigen.

Georg Eichler, Chefcoach der Thüringer, war am Samstag sichtlich erfreut über die Leistung seines Teams: „Ich bin überglücklich über diesen sehr wichtigen Sieg! Wir hatten großen Respekt vor den Braves, denn dass sie aktuell so weit hinten in der Tabelle stehen, sagt nichts über das Potenzial der Mannschaft aus. Wir haben heute zwar viele Punkte kassiert, aber dennoch bin ich zufrieden mit der Verteidigungsleistung der Jungs. Wir haben viel Druck ausgeübt, denn wir wussten, dass die Braves damit Probleme haben würden und dank einer tollen Teamleistung haben wir das Spiel schließlich gewinnen können.“ Dass fünf Jenaer Akteure zweistellig punkten konnten, belegt die Ausgewogenheit der Eichler-Truppe auch in der Statistik.

Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich die Kontrahenten zu Beginn der Begegnung – beide starteten mit viel Energie und großer Intensität, scorten hochfrequent und verteidigten hart. Zwar gelang es den Jenaern in der Mitte des ersten Viertels mit sieben Zählern (17:10) in Front zu gehen, doch die Gäste schlugen sofort zurück. So verwandelte Nicholas Okorie kurz darauf einen Dunking zur 21:22-Führung seines Teams, welche die Homburger nach den ersten zehn Minuten auf 25:29 ausbauen konnten.

Der zweite Spielabschnitt begann zunächst mit zwei Punkten für die Angereisten, die deren Power Forward Babatunde Alawoya via Tip-In erzielte – mit insgesamt 32 Zählern und neun Rebounds brillierte der Pfälzer an diesem Abend. Doch die Saalestädter kehrten den Spieß rasch um – besonders Kenny Barker, der innerhalb kürzester Zeit sieben Punkte am Stück erwirkte. Beim Zwischenstand von 36:33 übernahmen die Hightowers nach etwa vier Minuten wieder das Zepter und gaben dieses zu keinem Moment wieder ab. So konnten sie mit einem beruhigenden 52:44-Puffer in die Halbzeitpause gehen.

Pfälzer-Trainer Marco Amelow bewertete diese Phase anschließend: „Die letzten zwei Minuten des zweiten Viertels haben den Ausschlag für unsere Niederlage gegeben. Ab diesem Augenblick sind wir immer einem Rückstand hinterher gerannt, den wir nicht mehr aufholen konnten.“

Nach dem Seitenwechsel bestätigten die Jenaer ihre vorangegangenen Leistungen und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Auch wenn die Braves durch einen krachenden Alawoya-Dunking zwischenzeitlich auf neun Punkte verkürzen konnten (68:59), gelang es ihnen nicht, die Partie noch einmal zu kippen. Vor allem ihre enorme Turnover-Quote – 18 Ballverluste produzierten die Saarländer, während die Jenaer nur acht Bälle leichtfertig verschenkten – besiegelte den Spielverlauf. So dominierten die Mannen um Kapitän Christoph Roquette nach dem dritten Viertel klar mit 75:61. Dieses Polster galt es für die Hightowers im Schlussabschnitt lediglich zu verwalten – dass dies gelang, bekundet das deutliche Endergebnis.

Headcoach Georg Eichler sieht nun bereits der nächsten Herausforderung entgegen, die seinen Schützlingen am kommenden Sonntag bei den ETB Wohnbau Baskets in Essen bevorsteht: „Die Essener haben im Vergleich zur Hinrunde eine komplett neue Mannschaft aus fünf Amerikanern und vier deutschen Top-Spielern. Das wird ein schwieriges Spiel für uns werden und wir müssen, wie immer, hart kämpfen, um es zu gewinnen.“ Los geht es Am Hallo um 18 Uhr.

Jena: Kenny Barker (24 Pkt., 6 Ass.), Tyler Kepkay (18 Pkt.), Jeremy Black (15 Pkt., 6 Reb.), Christoph Roquette (11 Pkt.), Eric Vierneisel (11 Pkt., 5 Reb.), Johannes Voigtmann (7 Pkt.), Chase Adams (6 Pkt.), Ermen Reyes-Napoles (4 Pkt.), Jakob Krumbeck (2 Pkt.), Tim Schwartz, Paul Albrecht

Homburg: Babtunde Alawoya (32 Pkt., 9 Reb.), Lee Jeka (18 Pkt., 6 Ass.), Nicholas Okorie (18 Pkt.), Travis Reed (8 Pkt.), Kosta Karamatskos (4 Pkt., 6 Reb.), Erik Land (3 Pkt.), Mirko Damjanovic (2 Pkt.), Robert Cardenas

Franziska Staupendahl