„Höhlen, Erdfälle und Schwinden – die Gipskarstlandschaft Südharz und ihre Phänomene“

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Am Mittwoch, dem 16.04.2014, findet um 19:30 Uhr im Naturkundemuseum Erfurt in der Großen Arche 14 ein Vortrag mit dem Titel „Höhlen, Erdfälle und Schwinden – die Gipskarstlandschaft Südharz und ihre Phänomene“ statt. Es spricht Elke Blanke, eine kundige Führerin des Nationalparks im Harz.

Der Zechsteingürtel im Südharz erstreckt sich auf einem schmalen, aber
über 100 Kilometer langen Band über die drei Bundesländer Niedersachsen,
Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die hohe Wasserlöslichkeit des
Gipsgesteins bedingt spektakuläre Karsterscheinungen.

Sie liegen eher im Verborgenen und werden vom Besucher oftmals erst bei
näherer Erkundung der Landschaft wahrgenommen. Das bewegte Relief der
Südharzer Gipskarstlandschaft sowie das trockene und warme Klima, haben
auf engstem Raum Lebensräume mit teilweise sogar entgegengesetzten
Standortbedingungen geschaffen.

Während im westlichen Teil feuchte, kühle Schluchtwälder als
Besonderheit vorkommen, sind es im Osten Eichenmischwälder auf
trockenwarmen Standorten. Aber auch kleinräumig unterliegen die
Standortfaktoren starken Schwankungen. Die ungewöhnliche enge
Verzahnung von Landschaftselementen ermöglicht eine Vielzahl von Tier –
und Pflanzenarten in einem relativ begrenzten Gebiet.

Der Vortrag berichtet über all das,  was den Südharzer Gipskarst prägt und
zugleich in Mitteleuropa einmalig macht. Der Eintritt zu dieser
Veranstaltung ist frei.