Immer mehr Menschen arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen

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Immer mehr Menschen arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen – das zeigen die jüngsten Beschäftigungsdaten der Bundesagentur für Arbeit. In Mittelthüringen – in den Regionen Erfurt, Weimar, Weimarer Land, Ilm-Kreis und Landkreis Sömmerda – stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dieser Branche auf 26.433 im Juni 2014 an. Das sind 283 mehr als ein Jahr zuvor. Die Branche hat einen Anteil von 12,5 Prozent an allen Beschäftigten und steht damit an dritter Stelle nach dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Handel.
 
„Gesundheit ist ein hohes Gut. Das wird gerade zum Welttag der Kranken wieder bewusst. Im Gesundheits- und Sozialwesen brauchen wir qualifizierte Fachkräfte, um den demografischen Veränderungen zu begegnen und den hohen Standard zu halten“,sagt Beatrice Ströhl, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Erfurt. Der Welttag der Kranken wird am 11. Februar begangen und wurde 1993 von Papst Johannes Paul II. eingeführt.
2014 wurden knapp 1.100 freie Stellen in dieser Branche in Mittelthüringen gemeldet. Das ist ein Anstieg um 11 Prozent. „Die Menschen werden immer älter, damit steigt der Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Neben dem Erweiterungsbedarf haben viele Einrichtungen auch einen großen Ersatzbedarf, da auch die Beschäftigten in der Branche älter werden“, sagt Ströhl. Auch ist die Arbeitslosigkeit in diesen Berufen kontinuierlich niedrig. So waren im Januar 2015 in Mittelthüringen 733 Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen ohne Arbeit. Das entspricht einem Anteil von 3 Prozent an allen Arbeitslosen. Viele Unternehmen bilden verstärkt aus. „Wer heute eine zukunftssichere Ausbildung sucht, eine soziale Ader hat und sich für Kranken- und Altenpflege interessiert, ist im Gesundheits- und Sozialwesen gut aufgehoben“, sagt Ströhl.
 
Landeshauptstadt Erfurt
Immer mehr Menschen arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen – das zeigen die jüngsten Beschäftigungsdaten der Bundesagentur für Arbeit. In Erfurt stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dieser Branche auf 11.358 im Juni 2014 an. Das sind 437 mehr als ein Jahr zuvor. Die Branche hat einen Anteil von 11 Prozent an allen Beschäftigten und steht damit an dritter Stelle nach dem Handel und der Öffentlichen Verwaltung.
Im letzten Jahr wurden 412 freie Stellen in dieser Branche gemeldet. Das ist ein Anstieg um 7 Prozent. Auch ist die Arbeitslosigkeit in diesen Berufen kontinuierlich niedrig. So waren im Januar 2015 in Erfurt 295 Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen ohne Arbeit. Das entspricht einem Anteil von 3 Prozent an allen Arbeitslosen.
 
Landkreis Sömmerda
Immer mehr Menschen arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen – das zeigen die jüngsten Beschäftigungsdaten der Bundesagentur für Arbeit. Im Landkreis Sömmerda stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dieser Branche auf 2.559 im Juni 2014 an. Das sind 122 mehr als ein Jahr zuvor. Die Branche hat einen Anteil von 11 Prozent an allen Beschäftigten und steht damit an zweiter Stelle nach dem Verarbeitenden Gewerbe.
Im letzten Jahr wurden 148 freie Stellen in dieser Branche gemeldet. Das ist ein Mini-Anstieg um 1 Prozent. Auch ist die Arbeitslosigkeit in diesen Berufen kontinuierlich niedrig. So waren im Januar 2015 im Landkreis 91 Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen ohne Arbeit. Das entspricht einem Anteil von 2 Prozent an allen Arbeitslosen.
 
Ilm-Kreis
Immer mehr Menschen arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen – das zeigen die jüngsten Beschäftigungsdaten der Bundesagentur für Arbeit. Im Ilm-Kreis stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dieser Branche auf 3.930 im Juni 2014 an. Das sind 79 mehr als ein Jahr zuvor. Die Branche hat einen Anteil von 10 Prozent an allen Beschäftigten und steht damit an dritter Stelle nach dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Handel.
Im letzten Jahr wurden 132 freie Stellen in dieser Branche gemeldet. Hier ist ein Rückgang zu verzeichnen. Auch ist die Arbeitslosigkeit in diesen Berufen kontinuierlich niedrig. So waren im Januar 2015 im Ilm-Kreis 130 Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen ohne Arbeit. Das entspricht einem Anteil von 3 Prozent an allen Arbeitslosen.
 
Stadt Weimar und Weimarer Land
In der Kulturstadt ist das Gesundheits- und Sozialwesen die Branche mit den meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. 3.485 Beschäftigte arbeiten in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Gesundheitseinrichtungen. Vor allem im Gesundheitswesen stieg die Zahl der Beschäftigten an: Innerhalb eines Jahres um 4 Prozent. Die Branche hat damit einen Anteil von 15 Prozent an allen Beschäftigten. Im Landkreis sind 5.104 Menschen in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Gesundheitseinrichtungen versicherungspflichtig beschäftigt. Damit steht die Branche mit einem Anteil von 20,7 Prozent mit dem Verarbeitenden Gewerbe an erster Stelle mit den meisten Beschäftigten. Innerhalb eines Jahres wuchs die Beschäftigtenzahl um 84. Auch bei den Stellenmeldungen der Unternehmen zeigt sich der steigende Fachkräftebedarf. 371 Stellen wurden 2014 in Stadt und Landkreis gemeldet – 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.