Inbetriebnahme stationäre Geschwindigkeitsmessanlagen

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Wie schon oft berichtet, wurden im Stadtgebiet von Gotha gemäß mehrheitlichem Beschluss des Gothaer Stadtrates stationäre Geschwindigkeitsmessanlagen errichtet. Die Geräte mit der genauen Bezeichnung TrafiStar wurden in der Ohrdrufer Straße, Langensalzaer Straße und Eisenacher Straße aufgestellt.

Die Geschwindigkeit wird über eine Weg-Zeit-Messung ermittelt. Dazu war es erforderlich, je Fahrstreifen drei Piezosensoren in der Fahrbahn zu installieren. Die Messung mit Piezosensoren oder Induktionsschleifen ist eine Überwachungstechnik, bei der in der Regel drei Sensoren in den Fahrbahnbelag eingebracht sind. Sie basiert auf der Berechnung der Geschwindigkeit aus dem Zeitunterschied zwischen mehreren Messungen. Verwandt damit ist ein älteres Verfahren mit quer ausgelegten dünnen Schläuchen, in denen die Zeitdifferenzen der Druckanstiege gemessen wurden.

Die gesamte Installation hat einen gewissen Zeitraum in Anspruch genommen. Nunmehr sind alle Arbeiten abgeschlossen. Die Eichung und damit die Verwertung und Ahndung der Verstöße kann nunmehr erfolgen.

Die Inbetriebnahme aller drei Standorte erfolgt ab Donnerstag, den 24.10.2013, 00:00 Uhr.

Diese stationären Geschwindigkeitskontrollen sollen eine Maßnahme zur Durchsetzung sicherheitsrelevanter Verkehrsvorschriften sein und stehen an den Ortseingängen, um schon bei der Einfahrt in die Stadt Gotha zur Ordnung innerhalb des gesamten Stadtgebietes zu rufen. „Es handelt sich bei der Aufstellung der Säulen zur Geschwindigkeitsüberwachung nicht um die vielfach angesprochene „Abzocke“, sondern um einen Aufruf zur Ordnung“ so Bürgermeister Klaus Schmitz-Gielsdorf. Denn, wenn diese Maßnahme zur Mittelbeschaffung gedacht wäre, würde die Stadt nicht vorher darauf hinweisen und wohl auch eher weitere mobile Geräte anschaffen“ wie er lächelnd hinzufügt.

„Die Einhaltung von Geschwindigkeitsregeln geschieht auf zwei Ebenen. Die erste Ebene ist die interne Kontrolle, d. h. die Bereitschaft des Fahrers, sich selbst zu kontrollieren und zu sanktionieren. Wenn diese Selbstkontrolle versagt, wie es im Straßenverkehr häufig der Fall ist, dann wird als zweite Ebene die externe Kontrolle durch Dritte -Polizei oder Stadt- notwendig“ wie Michael Brendel, Leiter der Sicherheits- und Ordnungsverwaltung Gotha erläutert.

Diese Kontrollen erhöhen sowohl in der Umgebung der Kontrollstelle als auch regional die Verkehrssicherheit. Geschwindigkeitsverstöße tragen zu etwa 25 % der Unfälle mit Personenschaden und 50 % aller Unfälle mit Getöteten bei. Vielfach wird daher kritisiert, dass die Überwachung der zulässigen Geschwindigkeit auf den Straßen zu lückenhaft erfolgt.

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