Jena unterliegt 52:78 gegen Trier – Dirk Passiwan schießt Trier fast im Alleingang zum Sieg

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Zufriedene Gesichter nach der Heimspielpremiere bei den Jena Caputs. Auch wenn das Team gegen die Immovesta Dolphins Trier mit 52:78 (9:20, 16:17, 14:21, 13:20) verlor, war Anja Schwiekal, die Spielertrainer Lars Christink vertrat, zufrieden: „Wir haben heute schon wesentlich besser gespielt.

Wenn wir die Phasen im Spiel abstellen, wo die Konzentration nachlässt, dann können wir dieses Spiel gewinnen.“ Vor allem beim Spielbeginn wirkte die Starting Five nervös. Trier, die mit Spielertrainer Dirk Passiwan einen der gefährlichsten Schützen der Liga in ihren Reihen haben, sorgten mit dem 0:12 in der fünften Minute für eine erste Duftnote. Anja Schwiekal war jetzt bereits zur ersten Auszeit gezwungen. „Ich glaube da war die Aufregung einfach zu groß.

Für die Spieler ist es immer was besonderes das erste Mal vor eigenem Publikum zu spielen.“, so Schwiekal weiter. Von nun an sollte Jena besser ins Spiel kommen und konnte den Rückstand bis zur Viertelpause auf 11 Punkte (9:20) verkürzen. Selbstbewusst ging es auch in den zweiten Spielabschnitt, in dem Neuzugang Mickey Kay zu gefallen wusste. Immer wieder war es der 27-jährige, der sein Team mit schnellen Spielzügen unter den Korb brachte.

In der 11. Minute erzielte der US-Amerikaner seinen ersten Korb in der RBBL, ehe Matthias Heimbach auf 13:22 verkürzte. Jena schaffte es jedoch nicht weiter konzentriert zu spielen. Trier nutzte dies aus und konnte durch10 Punkte von Dirk Passiwan auf 31:15 davonziehen. Doch auch jetzt kämpften die Saalestädter weiter und verkürzten innerhalb von zwei Minuten wieder auf acht Punkte (23:31).

In die Halbzeitpause ging es mit einem 25:37. Anja Schwiekal schickte nun wieder die Starting Five auf das Feld, die den Rückstand auf 10 Punkte konstant halten konnte. Jena hatte nun genügend Chancen, vergab diese aber. Beim Blick auf die Statistik des Spiels wird dies durch eine Trefferquote von 39 Prozent deutlich. „Wir müssen unsere Chancen, die wir hatten, einfach besser nutzen.“, so Schwiekal.

Trier bestrafte auch diese Phase und zog bis zur 33. Minute auf 62:39 davon. Die letzten Spielminuten waren für die 170 Zuschauer in der Werner-Seelenbinder-Halle noch einmal sehenswert. Beide Teams punkteten nun im Wechsel. Den Schlusspunkt setzte ein überragender Dirk Passiwan, der allein 45 der 78 Dolphins Punkte erzielte, zum 52:78 Endstand.
Mit der Niederlage bleibt Jena nach dem 2. Spieltag weiter auf dem letzten Tabellenplatz. Bereits am kommenden Samstag kommt es dann zum ersten Höhepunkt der Saison – das Thüringenderby beim RSB Team Elxleben. Der Aufsteiger musste sich bei den Köln 99ers mit 58:71 geschlagen geben und steht mit zwei Niederlagen genauso wie Jena am Tabellenende.

Ein Bericht von Thomas Henkel