Rheuma hat viele Gesichter: Mediziner unterscheiden über 100 verschiedene und seltene rheumatische Erkrankungen. Jährlich werden allein am Universitätsklinikum Jena (UKJ) rund 1.000 Patienten stationär und 8.000 Patienten ambulant behandelt. Die Jenaer Abendvorlesung der GesundheitsUni, die am 24. September 2014 stattfindet, stellt daher die Volkskrankheit Rheuma in den Mittelpunkt. Prof. Dr. Peter Oelzner, Leiter des Funktionsbereichs Rheumatologie der Klinik für Innere Medizin III am UKJ, wird die wichtigsten entzündlich-rheumatischen Erkrankungen vorstellen. Sein Vortrag beginnt um 19.00 Uhr im Hörsaal 1 des Klinikums in Lobeda.
„Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung. Rund zwei Prozent der Deutschen leiden an dieser chronischen Gelenkentzündung“, erklärt Prof. Dr. Peter Oelzner. Der Rheuma-Experte empfiehlt, auf typische Symptome zu achten. Oelzner: „Erste Anzeichen einer Rheumatoiden Arthritis sind schmerzhafte Schwellungen an Hand- und Fingergelenken. Charakteristisch ist die Morgensteifigkeit. Halten die Beschwerden an, sollte nach spätestens sechs Wochen ein Arzt aufgesucht werden.“
Der Rheumatologe wird in seinem Vortrag auf aktuelle Diagnosemöglichkeiten eingehen. „In den vergangenen Jahren wurden neue Diagnoseverfahren entwickelt, welche die Frühdiagnose verschiedener entzündlich-rheumatischer Erkrankungen deutlich erleichtern. Auch werden neue bildgebende Verfahren eingesetzt“, sagt Oelzner.
Darüber hinaus informiert der Rheumatologe über die Therapie bei Rheuma. Oelzner: „Die Behandlung muss individuell auf den Patienten abgestimmt erfolgen. Beispielsweise sollte man bei der Auswahl von Medikamenten das individuelle Infektionsrisiko des Patienten beachten.“
Termin auf einen Blick:
Jenaer Abendvorlesung am 24. September 2014
Blickpunkt Rheuma: Diagnose, Therapie, Forschung
Referent: Prof. Dr. Peter Oelzner, Klinik für Innere Medizin III
Ort: Universitätsklinikum Jena, Standort Lobeda, Erlanger Allee 101, Hörsaal 1
Beginn: 19.00 Uhr
