Apothekensterben in Deutschland hält an

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18.068 Apotheken gab es Ende 2022 in Deutschland. In den ersten Monaten des laufenden Jahres sollen laut Pressemitteilung der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) über 100 weitere Apotheken geschlossen haben.

Berlin/Gotha (red/Statista, 4. Mai). Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist seit Jahren rückläufig – gegenüber dem Jahr 2000 ist sie um 16,3 % gesunken.

Gründe für die Entwicklung sind aus Sicht der Branchenvertreter steigender Kostendruck und Probleme bei der Vergütung. „Die Apotheken brauchen endlich eine angemessene Vergütung. Daher fordern wir eine Erhöhung des in der Arzneimittel-Preisverordnung festgelegten Honorars von derzeit 8,35 Euro auf 12 Euro. Und dieses Fixum muss nach zehn Jahren Stillstand regelhaft und automatisiert an die Kostenentwicklung angepasst werden,“ so Hans-Peter Hubmann vom Deutsche Apothekerverband.

Die ABDA warnt schon seit einigen Jahren vor drohenden Problemen bei der flächendeckenden Arzneimittelversorgung.

2021 kamen in Deutschland auf 100.0000 Einwohner 22 Apotheken – EU-weit waren es im selben Jahr 32.

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