Jenaer Bundesliga-Fußballfrauen wollen in Hamburg eine Reaktion zeigen

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Nach der unglücklichen Niederlage im Derby gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig ist der FF USV Jena auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt für die Saalestädterinnen allerdings nicht, steht doch mit der Partie beim Hamburger SV die nächste Aufgabe schon vor der Tür.

Beim Gastspiel in der Hansestadt gilt es nun, gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu punkten und den Anschluss auf die Nicht-Abstiegsplätze nicht zu verpassen. Spuren von Resignation nach der bitteren Niederlage gegen Leipzig sucht man im Paradies vergeblich, wie Spielführerin Laura Brosius deutlich sagt: „Natürlich tat die Niederlage gegen Leipzig sehr weh, aber wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken“. Vielmehr müsse man nach vorne schauen:“Kopf hoch, Brust raus und weiter hart arbeiten“. Das verlorengegangene Selbstbewusstsein will sich die Mannschaft durch gutes Training zurückholen und dann gegen Hamburg eine entsprechende Reaktion zeigen.

Ob die Vielzahl an ungenutzten Torchancen gegen Leipzig mit Verunsicherung innerhalb der Mannschaft zu erklären sei, glaubt FF-USV-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg nicht: „Davon ist nichts zu spüren. Wir werden das Spiel aufarbeiten, analysieren und im Training an den Fehlern arbeiten“.Dass jetzt ein noch höherer Druck auf dem FF USV liegt, weiß sie natürlich auch: „Nach der Niederlage gegen Leipzig hat das Spiel eine noch größere Bedeutung für uns, wir haben uns für den November ein Punkteziel vorgenommen und gegen Leipzig drei Punkte eingeplant. Wir fahren nun nach Hamburg, werden dort versuchen, die Dinge besser zu machen als gegen Leipzig und wollen Punkte mitbringen“.

Wenngleich die Mannschaft nun auf einem Abstiegsplatz steht und bisher erst zwei Tore erzielt hat, sollte man jetzt nicht „alles schlecht reden, sondern nach vorne schauen“ (Voss-Tecklenburg). Dem Team gelingt es ja, sich Chancen zu erspielen, nur in der Auswertung hapert es noch. Wenn in Hamburg der Knoten vor dem gegnerischen Tor endlich platzt, ist ein Punktgewinn durchaus realistisch.