JU-Chef Elflein: „Bürger sollen über Strukturen selbst entscheiden!“

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Der Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU) und Kreistagsabgeordnete Felix Elflein schließt sich der Forderung seines Landesvorsitzenden Stefan Gruhner, MdL nach einem Volksentscheid zur Gebietsreform an. Die Landesregierung aus Linke, SPD und Bündnisgrünen plant eine Zusammenlegung von Landkreisen und Gemeinden, demzufolge Landkreise künftig bis zu 230.000 Einwohner und Gemeinden bis zu 8.000 Einwohner beheimaten sollen. Derzeit ist der Landkreis Gotha Heimat von 135.000 Menschen.

Für JU-Chef Elflein ergibt das Vorhaben der Landesregierung keinen Sinn: „Man zerstört in unserer Heimat ohne Sinn und Verstand gewachsene Strukturen. Bisher konnte mir niemand erklären, weshalb eine große Gemeinde effektiver arbeiten sollte, als eine kleinere. Niemand kann mir belegen, wieso ein Monsterkreis besser wirtschaften sollte als ein stabiler Landkreis.“ In Sachsen-Anhalt und Mecklenburg- Vorpommern haben die Gemeinde- und Gebietsreformen der letzten Jahre die Situation nur verschlechtert. Nun versuche man diese Blaupause für Thüringen zu übernehmen. Aus Sicht der Jungen Union ein großer Fehler: „Die Zeche werden wieder die Gemeinden und Kreise zahlen müssen“, so Elflein.

„In meiner Heimatgemeinde Günthersleben-Wechmar leben rund 3.000 Einwohner. Seit Jahren haben wir einen ausgeglichenen Haushalt, erfüllen unsere Aufgaben und fördern das Gemeinschaftsleben in unserem Dorf. Unser Beispiel zeigt, dass wir Effizienz und Bürgernähe verbinden können und dennoch sollen wir mit dieser Reform bestraft werden“, so Elflein weiter.

Vor dem Hintergrund der besonderen Tragweite dieser angestrebten Reform, unterstützt die JU Gotha die Forderung nach einem Volksentscheid. Rot-Rot-Grün könnte somit zeigen, wie ernst es ihr mit tatsächlicher Bürgerbeteiligung ist! Die Bürger in Thüringen sind mündig genug, ihre Meinungen zu vertreten und mit ihrer Stimme eine solche Reform zu stoppen oder zu legitimieren.