Junge Union kritisiert Blockade eines Jugendparlaments scharf

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Die Junge Union (JU) zeigt sich empört über die strikte Ablehnung eines Jugendparlamentes durch die Mehrheit der Stadtratsfraktionen. Der Kreisvorsitzende der JU-Erfurt Michael Hose, der selbst Sozialkundelehrer ist, sagte:  „Erfurt braucht ein Jugendparlament wie andere Städte es längst haben. Schon seit mehreren Jahren setzt sich die JU gemeinsam mit der Schüler Union für ein Schülerparlament ein und hatte dazu bereits ein Konzept vorgelegt. Dieses sieht vor Vertreter in den einzelnen Schulen zu wählen und in einem Parlament, das zwingend Mitspracherechte und Gestaltungsmöglichkeiten erhält, zusammen kommen zu lassen. Die Vertreter können Anfragen stellen und haben zu Punkten, die Jugendliche betreffen Rederecht in Ausschüssen und im Stadtrat.“

„Man kann über das wie der Beteiligung von Jugendlichen an der Stadtpolitik reden, aber nicht über das ob. Wer Engagement vor Ort und Demokratieverständnis fördern will, muss dazu auch die Möglichkeiten schaffen. Die Schüler müssen in unserer Stadt Gehör finden und dürfen nicht übergangen werden. Die JU-Stadtratskandidaten werden sich für ein Schülerparlament einsetzen.

Statt an ihrer starren Blockadehaltung festzuhalten, müssten die Fraktionen, die Stadtverwaltung und Vertreter der Schüler sowie Bildungsträger gemeinsam über ein geeignetes Konzept beraten. Die JU fordert, dass Stadtverwaltung und Stadtrat noch zur Einsicht kommen und die Beteiligung junger Leute stärken.“ so Hose weiter.