Kirchen in und um Gotha

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Seit Jahren bietet der Freundeskreis Schlossmuseum Schloss Friedenstein Gotha e. V. in den Wintermonaten die Reihe der Schlossgespräche an, die in Zusammenarbeit mit der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten stattfindet. Für Oktober 2012 bis März 2013 sind die Gespräche 43 bis 48 in Vorbereitung. Diese neue Staffel widmet sich dem Thema Kirchen in und um Gotha. Zum Auftakt, am kommenden Donnerstag, 11. Oktober 2012, um 19 Uhr, spricht Matthias Wenzel, Vorsitzender des Vereins für Stadtgeschichte, im Ekhof-Kabinett auf Schloss Friedenstein über die Hospitalkirche im Brühl.

Deren Geschichte ist eng mit der um 1222 erfolgten Gründung eines Hospitals durch den Thüringer Landgrafen Ludwig IV. und seine Gattin Elisabeth verbunden. Das Gothaer Hospital war somit Vorbild für ihre späteren Hospitalgründungen in Eisenach und Marburg. Bereits 1229 wurde „den Brüdern des dasigen Hospitals die Erlaubnis zur Anlegung einer Capelle und eines Kirchhofs“ vom Papst erteilt. Kirchenpatronin war die heilige Maria Magdalena. Zwischen 1716 und 1719 erfolgte dann unter Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg der Neubau des Hospitals Mariae Magdalenae einschließlich der Hospitalkirche. Noch bis 1973 diente das Gebäude als Altenheim. Die Hospitalkirche wurde zuletzt durch die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten genutzt.

Matthias Wenzel bietet allen Interessenten mit seinem Vortrag eine Zeitreise durch fast acht Jahrhunderte Gothaer Stadt- und Kirchengeschichte. Der Eintritt zu diesem Schlossgespräch ist wie immer frei, der Freundeskreis bittet jedoch um Spenden.