Sie machten ihrem Ruf als Überflieger alle Ehre: Der Nachwuchs von ALBA Berlin hat am Samstag beim Oettinger Rockets Junior Cup für U12-Teams einen souveränen Start-Ziel-Sieg gelandet. Nachdem die Mannschaft aus der Bundeshauptstadt ihre beiden Vorrundenpartien haushoch gewonnen hatte, behielt sie auch im hochklassigen Endspiel gegen den ASC Göttingen mit 62:50 die Oberhand und konnte anschließend ausgelassen den Cup-Erfolg feiern.
„Das, was die Berliner Jungs und die Göttinger hier im Finale gezeigt haben, war U12-Basketball auf allerhöchstem Niveau – das Zuschauen war eine wahre Freude“, sagte BiG-Präsident Dirk Kollmar bei der Siegerehrung. Zwar waren die beiden Finalisten bei der Cup-Premiere eine Klasse für sich – dennoch gab’s auch Lob und Anerkennung für die Leistungen der weiteren vier Teams.
Denn auch der Nachwuchs der Gastgeber zeigte gegen die starken Konkurrenten gute Leistungen, hatte allerdings zweimal Pech. Sowohl im Vorrundenspiel gegen TTL Bamberg (45:49) als auch in der Partie um Platz fünf gegen die Regnitztal Baskets (69:70) kassierten die „kleinen Rockets“ hauchdünne Niederlagen. Bitter war vor allem der Ausgang des letzten Spiels für die BiG-Talente. Sie lagen gegen die Regnitztal Baskets lange Zeit in Führung, erst kurz vor Ultimo gerieten sie mit 66:69 in Rückstand. Doch den folgenden Angriff schloss Top-Scorer Kevin Kollmar mit einem Dreier (mit Ansage) ab – 69:69. In den hektischen Schlusssekunden unterlief den Gothaern dann jedoch ein Foul – die Gäste trafen einen von zwei Freiwürfen und siegten am Ende mit einem Punkt.
„Schade, schade – uns hat heute ein bisschen das Glück und die Cleverness gefehlt“, sagte Astrid Kollmar, die das Team gemeinsam mit Yvonne Schäfer und Mario Kalipke betreute. Doch die Enttäuschung über die unglückliche Niederlage war schnell verflogen. Letztlich konnten die BiG-Boys stolz darauf sein, dass sie zwei der besten deutschen Nachwuchsteams glänzend Paroli bieten konnten. Dass die Gastgeber beim Oettinger Rockets Junior Cup nicht ganz so leichtes Spiel wie in der Landesliga haben würden, stand von vornherein fest. Schließlich zählten alle Teams, die bei der Premiere mit von der Partie waren, zum Nachwuchs-Programm eines Erst- oder Zweitbundesligisten.
Unterm Strich war es eine rundum gelungene Premiere auf sehr hohem Niveau. Auch deshalb stand am Ende fest: Fortsetzung folgt. 2014 steigt in Gotha der zweite Oettinger Rockets Junior Cup.
Basketball in Gotha: Paul Schierhorn (2 gegen Bamberg / 2 gegen Göttingen / 3 gegen Regnitztal), Elias Förster (4 / 1 / 10), Vincent Köhler (0 / 0 / 4), Niclas Flessa (7 / 2 / 0), Magnus Hüller, Jonas Müller (6 / 7 / 11), Simon Wettstein (2), Clemens Stopp (0 / 1 / 7), Kevin Kollmar (19 / 8 / 30), Nils Wolter (5 / 5 / 4), Moritz Hausotte
Ergebnis-Übersicht
Gruppe A
Regnitztal Baskets – BV 99 Chemnitz 60:63
BV Chemnitz 99 – ALBA Berlin 23:103
ALBA Berlin – Regnitztal Baskets 116:18
Gruppe B
Basketball in Gotha – TTL Bamberg 45:49
TTL Bamberg – ASC Göttingen 33:90
ASC Göttingen – Basketball in Gotha 82:26
Spiel um Platz 5
Regnitztal Baskets – Basketball in Gotha 70:69
Spiel um Platz 3
BV Chemnitz 99 – TTL Bamberg 66:48
Endspiel
ALBA Berlin – ASC Göttingen 62:50
Platzierung
1. ALBA Berlin
2. ASC Göttingen
3. BV Chemnitz 99
4. TTL Bamberg
5. Regnitztal Baskets
6. Basketball in Gotha
FOTO: hinten v. l: Simon Wettstein, Paul Schierhorn, Niclas Flessa, Jonas Müller, Elias Förster, Magnus Hüller, Yvonne Schäfer – vorne v.l.: Astrid Kollmar, Moritz Hausotte, Clemens Stopp, Nils Wolter, Kevin Kollmar, Vincent Köhler und Mario Kalipke.
