Kniffliges Doppelspiel-Wochenende Teil 1 für Science City Jena

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Vor einem kniffligen Doppel-Spielwochenende steht Science City Jena mit Blick auf die beiden bevorstehenden Duelle am Freitag und Sonntag in Heidelberg sowie gegen Gießen.

Während die Thüringer zunächst eine Reise zum aktuellen Tabellenführer der ProA nach Heidelberg antreten müssen, Jenas Korbjäger ab 19.30 Uhr am Neckar gastieren, empfängt das Harmsen-Team bereits am Sonntag ab 17.00 Uhr in Lobeda-West den Erstliga-Absteiger aus Gießen. In beiden brisanten Duelle kommt es zum Schlagabtausch zwischen unmittelbaren Playoff-Konkurrenten, die vor dem Saisonstart das Erreichen der Aufstiegsrunde als Saisonziel formulierten.

Den ersten Teil des Jenaer Basketball-Marathons haben die Saalestädter beim Altmeister in der Halle des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar zu absolvieren. Die seit dem letzten Spieljahr als Academics in der ProA an den Start gehenden Baden-Württemberger zieren seit dem vergangenen Wochenende die Tabellenspitze der 2.Liga, konnten sich mit einem fast perfekten 5:1-Start den Platz an der Sonne sichern. Während das von der us-amerikanischen Doppel-Spitze Shyron Ely (20 Punkte im Schnitt) und Jay Threatt (18,3 Pkt.) angeführte Team des Briten Tony Garbelotto fünf Begegnungen gewinnen konnte, verließ Heidelberg erst einmal – in Essen (70:76) – geschlagen das Parkett. Neben den im Heidelberger Kader zu findenden Importspielern können die Gastgeber aber auch bei den deutschen Positionen auf viel Qualität vertrauen. Neben dem aus Düsseldorf an den Neckar gewechselten Nico Adamczak, Aufbauspieler Kai Barth sowie Kapitän Janis Heindel wartet mit Michael Jost ein aus Jenaer Tagen (Saison 2009/2010) bekanntes Gesicht auf die Saalestädter.

Aber auch im Mannschaftsbus von Science City Jena sitzt ein in Heidelberg alter Bekannter. Der mittlerweile für die Thüringer startende Kristian Kuhn spielte bis April 2013 noch im Trikot der Baden-Württemberger, lieferte ausgerechnet am finalen Spieltag der Vorsaison gegen Jena eine starke Leistung ab. Mit stolzen 16 Punkten und sieben Rebounds bildete Kuhn damals ein wesentliches Puzzleteil zum knappen Heidelberger 91:86-Sieg. Nachdem Jenas Center die Körbe der OSP-Halle noch gut in Erinnerung haben dürfte, auch Jenas Ausnahmespieler Garrett Sim, im April 14 Punkten erzielend, im Verlauf dieser Saison groß auftrumpft, wird es auf jeden einzelnen Jenaer Akteur ankommen, um am Freitagbend den Tabellenführer stürzen zu können. „Ich fahre mit gemischten Gefühlen nach Heidelberg. Natürlich war es insgesamt eine schöne Zeit. Allerdings haben wir das sportliche Ziel verpasst, sind in der letzten Saison im Gegensatz zu Jena im Kampf um die Playoffs gescheitert“, sagt Kuhn. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so könnte der Center dieses Ziel im zweiten Anlauf mit den Thüringern nachholen.

H&H Makler