Landesregierung beschäftigte sich mit geplanter Multifunktionsarena

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Die Landesregierung hat sich am Dienstag mit dem Bau einer Multifunktionsarena in Erfurt befasst. Anlass waren die anhaltenden Diskussionen über Risiken einer Förderung durch EU-Gelder und Bedenken innerhalb der Landesregierung, beim Landesrechnungshof und verschiedenen Parteien.

Wie Regierungssprecher Eckhardt Hahn am Dienstag nach der Kabinettssitzung erkläre, sei es erklärtes Ziel der Landesregierung in Erfurt ebenso wie in Jenas zweitligataugliche Stadien zu errichten. Das Wirtschaftsministeriu habe zugesichert, dem Kabinett sowie dem Rechnungshof weitergehende Erklärungen zur Finanzierung zukommen zu lassen.

Letztlich könne man aber erst dann entscheiden, ob die Förderung einer Multifunktionsarena mit EU-Geldern risikofrei sei, wenn das Betreiberkonzept vorliege. Erforderlich wäre in diesem Fall eine dauerhafte touristische Nutzung. Letztlich müsse die Stadt Erfurt entscheiden, ob sie die Risiken tragen wolle oder ob sie nach einer alternativen Finanzierung mit Landesmitteln verhandeln wolle. Das Wirtschaftsministerium erklärte sich nach Angaben von Hahn seinerseits bereit, über mögliche Alternativen zu reden.

Unterdessen erklärte Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Staschewski, das Vorhaben Multifunktionsarena in Erfurt sei „bereits fortgeschritten und läuft mit voller Kraft weiter“.  Das Kabinett habe nochmals ein grundsätzliches Bekenntnis zum Stadion­umbau in Erfurt abgegeben, erläuterte der Staatssekretär. Alternative Finanzierungskonzepte seien nicht vorgelegt worden und würden auch nicht weiter verfolgt. Ansonsten seien alle offenen Fragen geklärt oder würden im weiteren Verlauf des Verfahrens geklärt. „Insgesamt bleibt es dabei: Die Multifunktionsarena ist eine sinnvolle und machbare Lösung, auch im Hinblick auf den künftigen ICE-Knoten und die damit wachsende Attraktivität Erfurts als Tagungs- und Veranstaltungsstandort“, sagte Staschewski.

H&H Makler