„Made in Germany“ als Markenzeichen erhalten

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Der Generalsekretär der Thüringer Union Dr. Mario Voigt sagte heute zur Diskussion um das Gütesiegel „Made in Germany“ im Zusammenhang mit dem Besuch des sozialdemokratischen Spitzenkandidaten zur Europawahl in Erfurt:

„Die Europawahl wird auch eine Abstimmung über das Gütesiegel „Made in Germany“. Die Europäische Volkspartei tritt wie die Thüringer Union an, um das Alleinstellungsmerkmal Deutscher Produkte im Sinne der heimischen Unternehmen zu schützen. Wir wollen „Made in Germany“ als Markenzeichen erhalten. Martin Schulz hat „Made in Germany“ für parteipolitische Interessen im Europaparlament geopfert. Die von den Sozialdemokraten gegen die Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) getroffene Entscheidung des Europäischen Parlaments, sich beim Herkunftsland einer Ware am letzten Produktionsort zu orientieren, lehnt die Thüringer Union ab. Das EU-Parlament hat sich nun für eine nur auf dem Zollrecht basierende Pflichtregelung entschieden. Damit würden viele wichtige Entwicklungs- und Produktionsfaktoren ausgeblendet und nichts über die Eigenschaften und Qualität eines Produktes ausgesagt.“

Weiter sagte der Generalsekretär: „Thüringen ist das Land der Dichter und Denker wie der Bastler und Tüftler. Für unsere mittelständischen Unternehmen ist „Made in Germany“ gerade in Zeiten der Globalisierung wichtig. Durch das Gütesiegel wird erkennbar, wer die Idee und das Know-how für ein Produkt hat. Der Thüringer Mittelstand ist darauf angewiesen, dass Produkte aus unserer Heimat auch als diese erkennbar sind. Das Gütesiegel „Made in Germany“ ist ein Verkaufsgarant, das wichtig für den Exporterfolg Thüringer Unternehmen ist. Die von Herrn Schulz unterstützte unnütze „Eurokratie“ ist eine der Gründe für die Skepsis vieler Menschen vor Europa. Wir brauchen einen Kommissionspräsidenten, der das geistige Eigentum schützt und innovative europäische Ideen fördert. Es zeigt sich einmal mehr: Martin Schulz ist kein geeigneter Kommissionspräsident für Europa.“

Abschließend sagte Dr. Voigt: „Die vom Europäischen Parlament vorgeschlagene Regelung legt ihren Fokus nur auf die letzten Produktionsschritte. Nach der vorgeschlagenen Regelung könnte ein in Deutschland bzw. Thüringen entwickeltes und im Wesentlichen vorproduziertes, jedoch im Ausland in die endgültige Form gebrachtes Produkt nicht mehr als „Made in Germany“ bezeichnet werden. In einer globalisierten Wirtschaft ist die Arbeitsteilung oft so organisiert, dass deutsche Unternehmen ihre Produkte hier entwickeln und die für die Qualität besonders wichtigen Teile produzieren. Einfachen zeit- und arbeitsintensiven Produktionsschritte sind öfter ins Ausland verlagert. Mit dieser Aufteilung sind wir wettbewerbsfähig. Es sind Politiker wie Martin Schulz, die dieses Erfolgsmodell mit unnötiger Regelungswut nun gefährden. Grundsätzlich sind die Bemühungen des Europäischen Parlaments begrüßenswert, die Rückverfolgbarkeit der Waren zu verbessern und somit den Verbraucherschutz zu stärken. Dabei müssen jedoch Lösungen gefunden werden, die die gesamte Produktionskette und damit auch die Eigenschaften und die Qualität der Waren betrachten. Das Qualitätssiegel „Made in Germany“ muss in Zeiten der Globalisierung erst Recht erhalten bleiben!“