Masern in Jena

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Ein vierjähriges Mädchen aus dem Flüchtlingsheim in der Schulstraße gehört seit Montag, 30. September, zu den an Masern erkrankten Jenaern. Insgesamt gibt es nunmehr 17 Masernfälle in Jena.

Das vierjährige Mädchen hat am Nachbarschaftsfest am vergangenen Samstag, 28. September, und anderen Veranstaltungen innnerhalb der Interkulturellen Woche teilgenommen. Es besteht somit eine Ansteckungsgefahr für all diejenigen, die ebenfalls an den Veranstaltungen teilgnommen haben. „Alle, die an den Veranstaltungen der Interkulturellen Woche teilgenommen haben, sollten ihren Impfpass kontrollieren und gegebenenfalls schnellstmöglich zum Hausarzt gehen, um sich impfen zu lassen“, sagt Barbara Wolf, die Leiterin des Fachdienstes Soziales.

Die Bewohner der Flüchtlingsheime werden am Dienstag und Mittwoch, 1. und 2. Oktober, im Gesundheitsamt gegen Masern geimpft.

Für alle anderen Bürger bleibt es beim Masern-Impftag an am Donnerstag, 3. Oktober, von 8 bis 16 Uhr. Das Impfangebot richtet sich an Schulkinder, Jugendliche sowie Erwachsene im Alter von 18 bis 42 Jahren. Im Fachdienst Gesundheit, Lutherplatz 3, werden die Impfdokumente geprüft und fehlende Masern-Impfungen durchgeführt. Das ist für Bürger zu empfehlen, die bisher keine Impfung, nur eine Impfung oder einen unklaren Impfschutz haben. Zu diesen Tag sollten unbedingt alle Impfdokumente, auch alte DDR-Ausweise,  mitgebracht werden.

Nicht geimpft werden können Schwangere und Personen mit Fieber oder Immunschwäche. Auch ältere Erwachsene werden nicht geimpft, da es für sie keine offizielle Empfehlung der Impfkommission gibt. Kontaktpersonen zu Masern-Erkrankten wenden sich bitte unabhängig vom Impftag an das Gesundheitsamt.

Weitere Auskünfte können über die Hotline 493131 eingeholt werden.