Materialforscher der Universität Jena ist in internationalem Zitations-Ranking Spitze

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Der Chemiker und Materialforscher Prof. Dr. Ulrich S. Schubert von der Friedrich-Schiller-Universität Jena gehört zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftlern in seinem Fachgebiet. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Zitations-Ranking von „Thomson Reuters“, die Auswertung der „Highly Cited Researchers“ 2014 (http://highlycited.com), die gerade veröffentlicht worden ist. Dort werden die meistzitierten und damit einflussreichsten Forscherinnen und Forscher in ihrem jeweiligen Fachgebiet in den Natur- und Sozialwissenschaften sowie der Medizin aufgeführt.

Neben Prof. Schubert (Bild; Foto: Jan-Peter Kasper/FSU) ist dort aus Jena auch der Internist Prof. Dr. Andreas Hochhaus vom Universitätsklinikum gelistet. Damit gehört Jena zu den gut platzierten Hochschulen im aktuellen Ranking.

„Im Vergleich zu unseren Nachbar-Unis stehen wir sehr gut da“, freut sich Prof. Schubert über die gute Uni-Platzierung. Und die Stärke des Standortes Jena zeige sich auch darin, dass drei weitere Wissenschaftler von den Max-Planck-Instituten auf dem Beutenberg ebenfalls aufgeführt sind.

Dass Prof. Schubert auch in diesem Ranking aufgeführt wird, ist kein Zufall. Der Lehrstuhlinhaber für Organische und Makromolekulare Chemie, der 2007 aus den Niederlanden nach Jena kam, hat seine Forschungsergebnisse bislang in über 700 Fachpublikationen veröffentlicht. Und er wird seit Jahren ebenfalls in den „Weltranglisten“ der meistzitierten Chemiker sowie Materialwissenschaftler geführt, dem Web-of-Science-Ranking, in dem die absolute Häufigkeit der Zitate der Publikationen aller weltweit aktiven Chemiker bzw. Materialwissenschaftler bewertet wird.

Schubert führt seinen Erfolg auf „die guten Möglichkeiten in Jena sowie die große Bandbreite und Aktualität unserer Forschungsthemen“ zurück, die von selbstheilenden Materialien über den Inkjet-Druck bis zur Entwicklung innovativer metallfreier Batterien und neuer Pharmapolymere sowie Systeme für die Nanomedizin reicht. „Zu den 141 im Bereich Materialwissenschaften aufgeführten Wissenschaftlern zu gehören, ist eine große Ehre und stellt eine wichtige Anerkennung unserer Leistungen der letzten zehn Jahre dar – damit werden wir nun auch noch häufiger Spitzennachwuchswissenschaftler nach Jena locken können“, sagt Schubert.

 

Die Zitierhäufigkeit stellt dar, wie oft eine Veröffentlichung in den Publikationen von anderen Wissenschaftlern zitiert wird. Sie gilt damit als wichtiger Hinweis für den wissenschaftlichen Einfluss einer Veröffentlichung. Das aktuelle Ranking der „Highly Cited Researchers“ wurde vom Konzern „Thomson Reuters“ erstellt, der dafür Publikationen aus den Jahren 2002 bis 2012 ausgewertet hat. Die Liste umfasst rund 3.200 Forscherinnen und Forscher aus 21 Wissenschaftsgebieten. Dabei werden bei diesem besonderen Ranking nicht einfach nur die Zahl der Zitationen aller Veröffentlichungen summiert, sondern die im jeweiligen Publikationsjahr meistzitierten 1 % der Veröffentlichungen als Grundlage genommen.