Matschie: „Ostdeutsche können stolz auf 9. November 1989 sein“

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„Der Fall der Mauer und die friedliche Revolution von 1989 sind Leistung und Errungenschaft der Menschen in Ostdeutschland. 25 Jahre danach haben wir allen Grund, mit Stolz darauf zurückzublicken.“ Das unterstreicht Thüringens stellvertretender Ministerpräsident Christoph Matschie zum Jahrestag des Mauerfalls. Der 9. November 1989 habe den Weg zu Freiheit und Demokratie gebahnt. „Wer sich heute in Thüringen umschaut, der sieht: Die Menschen haben diese Chance beherzt genutzt.“

Gleichzeitig nimmt Matschie die daraus resultierenden Verpflichtungen für heute und die Zukunft in den Blick. „Der Mauerfall ist gleichzeitig Mahnung. An Diktatur und Repression gilt es immer wieder zu erinnern, damit es sich nie wiederholt.“ Deshalb stelle sich Thüringen aktiv seiner historischen Verantwortung. Das landesweite Gedenkstättenkonzept ermögliche an unterschiedlichen Orten eine kritische Auseinandersetzung mit der DDR-Zeit. Das Thüringer Modell der SED-Aufarbeitung sei von regionaler Vielfalt der Erinnerungsorte und ihrer zivilgesellschaftlichen Träger geprägt. Nach den Worten Matschies leistet das Thüringer Gedenkstättenkonzept zur Aufarbeitung der SED-Diktatur einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungs- und Bildungsarbeit. Entsprechend klar sei auch das Bekenntnis des Landes. „Allein 2014 fließen 1,5 Millionen Euro an Gedenkstätten und Aufarbeitungsinitiativen“, so Matschie.

H&H Makler