„Prof. Karlheinz Brandenburg ist ein Vordenker der digitalen Welt. Eine seiner größten Leistungen, die Entwicklung des MP3-Formats, ist längst weltweiter Standard. Dass Prof. Brandenburg seine wissenschaftliche Heimat heute in Thüringen gefunden hat, ist ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit unseres Forschungsstandorts.“ Mit diesen Worten würdigt Thüringens Wissenschaftsminister Christoph Matschie den Direktor des Ilmenauer Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie (IDMT), Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, der morgen seinen 60. Geburtstag feiert.
Mit seiner Arbeit habe der in Erlangen geborene Brandenburg dazu beigetragen, das Internet für den allgemeinen Gebrauch nutzbar zu machen. Prof. Brandenburg sei maßgeblich an der Gründung des Fraunhofer-Instituts in Ilmenau beteiligt gewesen, das er noch heute leitet. Ziel sei der Transfer der Ergebnisse von Forschung und Wissenschaft in die Praxis. „Das gelingt Prof. Brandenburg mit sehr großem Erfolg. Er selbst hält mehr als 100 Patente. Die von ihm mitentwickelte Wellenfeld-Soundtechnologie kommt heute weltweit in Kinos, Themenparks, Clubs, Forschungseinrichtungen und Museen zum Einsatz. So trägt Prof. Brandenburg den Ruf Thüringens in alle Welt“, betont Matschie.
Das zeigen auch seine zahlreichen Ehrungen. Die International Electrotechnical Commission habe Prof. Brandenburg in die Gruppe der 120 wichtigsten Vordenker der Elektrotechnik gewählt. Vor zwei Monaten sei er in die „Hall of Fame“ der Internet-Society aufgenommen worden. „Damit ist Brandenburg ein erstklassiger Botschafter Thüringens. Ich danke ihm für sein umfangreiches und erfolgreiches Wirken und wünsche ihm zu seinem Jubiläum alles Gute, Gesundheit und viel Kraft für Kommendes.“
