Mehr Hundevorfälle im Jahr 2011

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Die Zahl der im Landkreis Gotha von Hunden verursachten Beißattacken hat sich 2011 gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Das geht aus der Auswertung des Kreisordnungsamts hervor, die die Einzelstatistiken der Ordnungsbehörden von Städten, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften zusammenfasst.

Demnach wurden vergangenes Jahr 85 Beißattacken registriert – 33 mehr als noch 2010. Dabei wurden insgesamt 74 Menschen verletzt; 15 davon schwer sowie 59 weitere leicht. 2010 lagen die Gesamtzahl der Verletzten bei 45 (32 Schwer- und 13 Leichtverletzte). Acht Tiere kamen 2011 durch Angriffe von Hunden zu Schaden (2010: fünf); eines musste daraufhin getötet werden (2010: drei). Wegen Gefährlichkeit musste 2011 ein Hund eingeschläfert werden, nachdem das im Vorjahr nicht notwendig war. Besonders auffällig waren erneut die Schäferhunde und deren Mischlinge.
Nach der Erfahrung der Ordnungsbehörden stellen die 85 gemeldeten Vorfälle nur die Spitze des Eisbergs dar, da in der Regel Beißattacken innerhalb eines Haushaltes (Familie) bzw. der Nachbarschaft nicht oder nur selten zur Anzeige gebracht werden.

2011 ist für Hundehalter ein neues Gesetz in Kraft getreten, das erstmals das Chippen aller Tiere sowie den Abschluss einer Haftpflichtversicherung zur Bedingung macht.