Die Jenaer Philharmonie will mit einem Sonderkonzert am 20. Dezember ein Zeichen setzen für die Kultur in Jena. Sie führt das Weihnachtsoratorium im Volkshaus auf, der Erlös dieses Benefizkonzertes, bei dem die Musiker unentgeltlich musizieren, soll Jenaer Kulturvereinen zugute kommen.
„Die Idee entstand während der Kulturarena, als wir gemeinsam mit Schauspielern und Laien gespielt haben“, sagte Gunter Sieberth von der Philharmonie. Und als es später im Kulturausschuss um die künftige Finanzierung der Jenaer Philharmonie ging, sei der Solidargedanke geweckt worden.
„Bei kleineren Kulturvereinen geht es oft nur um dreistellige Summen, aber die sind zwingend nötig, um manches Projekt zu erhalten“, sagte Sieberth. So sei die Idee für ein Benefizkonzert bei den Musikern gewachsen. Und weil es in diesem Jahr kein Weihnachtsoratorium in der Stadtkirche gibt, lag es nahe, das Bachsche Oratorium aufzuführen.
Die Chorchefin der Philharmonie Berit Walther hat die Leitung des Sonderkonzertes übernommen, Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter die Schirmherrschaft. Unterstützung kam zudem von Jenakultur. „Ich brauche allerdings noch Mitsinger auf der Bühne“, sagte am Freitag, 11. November, Berit Walther. Jeder, der Interesse und das Werk schon einmal gesungen habe, könne sich im Chorbüro der Jenaer Philharmonie (Tel. 498103) melden.
Erster auf der Liste der Mitsinger ist übrigens Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter. „Ich bin sehr dankbar für diese Konzertidee der Jenaer Philharmonie“, sagte er. Er freue sich, dass er ein so wunderschönes Stück mitsingen dürfe. Ein Benefizkonzert von Musikern für die Jenaer Kultur werde den Zusammenhalt von Künstlern und Kulturvereinen in der Stadt fördern.
Der Kartenvorverkauf beginnt am Montag, 14. November, in der Tourist-Information.
