Nancy Hünger und Jörg Hamann werden sechs Monate in Jena arbeiten

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Nancy Hünger und Jörg Hamann arbeiten jetzt in der Villa Rosenthal. Die Stadt und ihre nähere Umgebung werden die Themen für die beiden neuen Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiaten sein. Seit Anfang Juli leben der Fotograf und Maler Jörg Hamann und die Lyrikerin Nancy Hünger in der Rosenthal-Villa.
 
 
Jörg Hamann, zu dessen Spezialgebieten die Nachtfotografie gehört, wurde aus 270 Bewerbern als dritter Stipendiat für Bildende Kunst ausgewählt. Die Lyrikerin Nancy Hünger wird von Juli bis Dezember in der Villa leben und arbeiten. Nancy Hünger wird als bestes und jüngstes thüringisches Nachwuchstalent im Bereich der Lyrik bezeichnet. Sie wurde aus 52 Bewerbern ausgewählt.
Beide kennen Jena bereits gut. Der Rostocker Hamann hat in Jena eine Ausbildung zum Optiker absolviert, die Weimarerin Hünger studierte in Jena. „Ich habe schon die ersten Aufnahmen von den Saale-Brücken geschossen, war auf dem Johannisfriedhof – Jena wird auf jeden Fall im Zentrum meiner Betrachtungen stehen“, sagt Jörg Hamann. Viel sei ihm aus Jena noch vertraut, natürlich sei auch vieles neu, habe sich in den letzten 20 Jahren entwickelt. Nicht alles gefalle ihm, auch dies werde sich ganz sicher in den Arbeiten des nächsten halben Jahres wiederfinden. Auch Nancy Hünger möchte ihre literarische Arbeit auf Jena fokussieren, auch wenn Lyrik wohl immer eine Literatur für ein eher kleines Publikum bleiben werde.
Dr. Caroline Buchartowski, die Leiterin der Rosenthal-Villa, freut sich auf die Arbeiten der Stipendiaten für Bildende Kunst unf für Literatur. „Wenn sie mit anderen Augen auf Jena schauen, werden sie uns damit den Blick weiten, das wird ein Zugewinn für uns“, sagte sie. Und Dr. Margret Franz, die Werkleiterin von Jenakultur, fügt hinzu: „Ich finde die Vorhaben sehr spannend, schließlich wollen wir als Stadt nicht nur Beifall erheischen, sondern auch Kritisches erfahren.“
Publiziert am 31. Juli, 11.37 Uhr
H&H Makler