Neue Radzählgeräte auf Radfernweg eingeweiht

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Erstmalig werden auf dem Radfernweg „Thüringer Städtekette“ automatische
Radzählgeräte eingesetzt. Zwei Dauerzählstellen und eine umfangreiche
Befragung der Radtouristen sollen wichtige Erkenntnisse zu den Radtouristen
erbringen, die in diesem Sommer entlang der Thüringer Städtekette unterwegs
sind.

Erfurt, 18.07.2016 – Der Fahrradtourismus ist ein wichtiges touristisches
Nach-fragesegment in Deutschland. Das stärkere ökologische Bewusstsein, der
Wunsch nach Aktivurlaub sowie steigende Energiepreise machen Radurlaub
immer attraktiver. Doch wie viele Radfahrer sind tatsächlich auf dem
Radfern-weg „Thüringer Städtekette“ unterwegs und wie zufrieden sie sind,
das soll nun erhoben werden.
Am Leinefelderweg in Erfurt und im Landkreis Gotha zwischen Mühlberg und
Wandersleben wird ab sofort genau mitgezählt. Zwei unscheinbare graue
Käs-ten erfassen automatisch und mit moderner Radartechnik jeden
vorbeifahren-den Radfahrer. Eingeweiht wurden die Zählstellen von Konrad
Gießmann, Landrat für den Landkreis Gotha, und Dr. Carmen Hildebrandt,
Geschäftsführe-rin der Erfurt Tourismus und Marketing GmbH und Leiterin der
Arbeitsgemein-schaft Radfernweg „Thüringer Städtekette“.

„Wir sehen vor Ort immer mehr Fernradler in kleinen Gruppen in unseren
Städten. Daher freut es uns, mit den Radzählgeräten zum ersten Mal
verlässliche Zahlen über den touristischen Radverkehr zu erhalten“, sagt
Dr. Carmen Hildebrandt. Landrat Konrad Gießmann ergänzt: „Der Standort für
die Zählstation ist gut gewählt. Wie hier im Drei-Gleichen-Gebiet hat sich
die Infrastruktur für Rad-touristen in unserem Landkreis sehr gut
entwickelt. Wichtig ist aber, nicht allein die Zahl der Pedalritter zu
erfassen, sondern auch deren Wünsche zu erfragen, um die touristische
Qualität entlang der beliebten Radrouten weiter entwickeln zu können.“
Parallel zur Verkehrszählung wird es eine Befragung der Fahrradtouristen
geben. In Zusammenarbeit mit der Hochschule IUBH Duales Studium werden die
Radfahrer direkt am Radfernweg interviewt. Außerdem werden in den Tourist
Informationen der Städte und in zahlreichen fahrradfreundlichen Hotels und
Pensionen Fragebögen an Radtouristen ausgegeben. Abgefragt wird
beispielsweise woher die Gäste kommen, welche Routen sie fahren und wie
zufrieden sie sind.
„Die Kombination von Radzählung und Gästebefragung liefert uns wichtige
Informationen, mit denen wir die Wünsche der Radfahrer bei unseren
touristischen Angeboten berücksichtigen können“, freut sich Dr. Carmen
Hildebrandt.
Das Projekt wird von der Arbeitsgemeinschaft Radfernweg „Thüringer
Städte-kette“ finanziert. Erste Ergebnisse sollen im Herbst 2016
vorgestellt werden.
Über den Radfernweg „Thüringer Städtekette“

Der Radfernweg „Thüringer Städtekette“ verbindet sieben der schönsten
Thüringer Städte. Von Eisenach im Westen nach Altenburg im Osten führt die
Route durch Gotha, Erfurt, Weimar, Jena und Gera. Auf 225 Kilometern geht
es mitten durch das landschaftlich und kulturell reizvolle Thüringen.
Besonders interessant ist der Radfernweg für Kulturinteressierte und
Tourenradler, die neben einer schönen Landschaft auch ein breites
Kulturangebot schätzen, historische Innenstädte entdecken und einige der
schönsten Sehenswürdigkeiten Thüringens erkunden wollen. Als Teil der
D4-Route ist der Radfernweg „Thüringer Städtekette“ an das
deutschlandweite Fernradwanderwegenetz angebunden. Alle Städte entlang des
Radfernweges sind an das Streckennetz der Deutschen Bahn angeschlossen.
Somit können auch Teilabschnitte des Radweges bequem abgefahren werden.
Weitere Informationen unter: www.thueringer-staedtekette.de
Über die Arbeitsgemeinschaft Radfernweg „Thüringer Städtekette“

Seit 2005 arbeiten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft an der
Optimierung und Vermarktung des Radfernwegs „Thüringer Städtekette“. Dazu
gehören Touristiker und Planer der sieben Städte und sechs Landkreise
entlang des Radfernweges sowie die Thüringer Ministerien. Die Erfurt
Tourismus & Marke-ting GmbH ist Sitz der Geschäftsstelle der
Arbeitsgemeinschaft.