Neuer Studiengang der EAH Jena ermöglicht Auslandsjahr auch in Indonesien

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In der vergangenen Woche unterzeichneten Prof. Dr. Gabriele Beibst, Rektorin der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena, und der Rektor der Swiss German University in Tangerang/Indonesien, Prof. Dr. Martin Löffelholz, einen Kooperationsvertrag.

Das Abkommen fixiert die Zusammenarbeit beider Hochschulen im internationalen Studiengang Umwelttechnik und Entwicklung im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der EAH Jena, der im kommenden Oktober startet. Das achtsemestrige Bachelorprogramm enthält ein obligatorisches Auslandsjahr, wobei die Studierenden der EAH Jena in Tangerang in das Studienprogramm Sustainable Energy and Environment integriert werden und sogar einen Doppelabschluss erwerben können.

Verantwortlich für den Studiengang im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen ist Prof. Dr. Andreas Schleicher, der durch seinen Aufbau einer technischen Fakultät an der äthiopischen Universität Adama in den vergangenen Jahren viele Erfahrungen in der internationalen Zusammenarbeit erwarb. So arbeitet die EAH Jena für diesen Studiengang mit den Organisationen „African Network for Solar Energy – Ansole e.V.“ und „Eine Welt Netzwerk Thüringen“ zusammen.

“Technische Lösungen“, so Andreas Schleicher „müssen an den Bedarf und die Bedingungen der jeweiligen Gesellschaft angepasst werden. Diverse Großprojekte der Entwicklungszusammenarbeit haben sich leider als Fehlinvestitionen herausgestellt. Unser neuer Studiengang soll dieser Erfahrung Rechnung tragen. Neben dem nötigen technischen Sachverstand werden auch interkulturelle und wirtschaftliche Kompetenzen vermittelt. Gesellschaftliche und politische Themen werden ebenfalls in das Studium integriert, wobei ein großer Schwerpunkt auf der Entwicklungszusammenarbeit liegt.“

Weitere Inhalte des Studiums sind die Energietechnik, der technische Umweltschutz und Themen zu internationalen wirtschaftlichen Kooperationen. Der interdisziplinäre Charakter des Studiengangs bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihre berufliche Ausrichtung eine Zeit lang offen zu halten. Auch haben sie die Chance, sich in einem anschließenden Masterstudiengang für eine technische, naturwissenschaftliche, wirtschaftliche oder entwicklungspolitische Richtung zu entscheiden.

(Bild: von links: Prof. Dr. Andreas Schleicher, Prof. Dr. Gabriele Beibst und Prof. Dr. Martin Löffelholz; Foto: S. Neef)

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