Neuer Vize spricht gleich Klartext

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Thomas Fiedler heißt der neue Vizepräsident vom FSV Wacker 03 Gotha. Im Interview mit der Thüringer Allgemeine (Samstag-Ausgabe) sprach der ehemalige Waker-Spieler Klartext.

Fiedler sprach im Interview mit Thüringens größter Tageszeitung von seinen Söhnen, die „seit vier Jahren im Nachwuchs bei Wacker am Ball. Da habe ich gemerkt, was für eine tolle Jugendarbeit hier geleistet wird. Nun will ich meine Kontakte in der Wirtschaft nutzen, um Wacker auch künftig in der Spitze des Amateurfussballs zu etablieren.“

Zu hohe Erwartungen währt der neue Wacker-Vizepräsident ab: „Als Vize ist man naturgemäß nicht der Spielgestalter. Ich will möglichst viele Leute für unseren Verein begeistern, der ja trotz der sportlichen Erfolge auch Sorgen hat. Vielleicht bringen sich durch mein Engagement auch weitere ehemalige Spieler bei uns ein!“

Hauptaufgabe des Wacker-Präsidiums sei es,  die zweite Halbserie in der Fußball-Oberliga finanziell zu stemmen. Vorwürfe, dass mit einer Unterstützung Profis gefördert wird, weist der neue Vizepräsident ins Reich der Fabeln: „Unsere erste Mannschaft wird nahezu ausschließlich von privaten Sponsoren bezahlt. In Größenordnungen, für die wir vom Rest der Oberliga belächelt werden. In der Oberliga sind wir der einzige echte Amateurverein. Den Politikern sage ich ganz klar: Wir hatten vor fünf, sechs Jahren nur sechs Nachwuchsteams im Spielbetrieb. Heute sind es zehn, von denen die Hälfte auf Landesebene spielt. Das kostet auch viel mehr Geld. Wenn die Förderung niedrig bleibt, sind letztlich knapp 200 Kinder die Leidtragenden.“