Norbert Comouth bleibt im Amt

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Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) hat in Jena einen neuen Vorstand gewählt. Stadtrat Norbert Comouth ist nicht nur stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion, sondern auch alter und neuer Vorsitzender der Vereinigung des christlich-sozialen Flügels der CDU Jena. Am vergangenen Donnerstag, den 7. Mai 2011, wurde Comouth einstimmig von der Mitgliederversammlung im Gasthaus „Grüne Tanne“ wiedergewählt und steht damit gemeinsam mit seinem neuen Stellvertreter Norbert Klein der Jenaer CDA in den kommenden beiden Jahren vor.

Als Gast konnte der CDA-Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Gustav Bergemann, MdL begrüßt werden. Bergemann resümierte die Arbeit des Landesverbandes der vergangenen Jahre und stellte den Leitantrag “Arbeit in Würde – Alter in Würde“ vor, der zur Bundestagung Ende Mai in Berlin verabschiedet werden soll. Für Bergemann und Comouth ist das Thema „Lohngerechtigkeit“ das zentrale Anliegen und Kern des Antrags, den sowohl der Jenaer Kreisverband als auch der Landesverband der CDA unterstützen. „Ziel der Lohnfindung muss stets ein gerechter, angemessener und ein der Würde der Arbeit entsprechender Lohn sein. Die Wertschätzung der geleisteten Arbeit drückt sich in der Höhe des Lohnes aus und diese soll endlich in den alten und neuen Ländern ein einheitliches Niveau erreichen.“, so Norbert Comouth, der die CDA Thüringen bei ihrer Forderung „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!“ bestärkt. „Ein genereller Mindestlohn würde nicht nur Lohndumping verhindern, vor allem aber auch Unternehmen vor ruinöser Konkurrenz schützen.“, so Comouth.

Stadtratsfraktionschef Benjamin Koppe, ebenfalls zu Gast bei der Wahl des neuen Vorstandes, kann die Positionen der CDA gut nachvollziehen und zielt ebenso auf die Lohnunterschiede zwischen Ost und West, aber auch die demographische Entwicklung ab: „Nach zwei Jahrzehnten Wiedervereinigung sind die Unterschiede in der Lohnstruktur weiterhin deutlich spürbar. Sowohl Lohnhöhe als auch Lohnbedingungen haben noch nicht den Level der alten Bundesländer erreicht. Die demographische Entwicklung im Freistaat steht in engem Zusammenhang mit dem Lohnniveau. Thüringen ist nach wie vor ein Abwanderungsland, vor allem für junge Menschen. Gerade in Bezug auf die desolate Entwicklung des Landeshaushalts und der Haushalte der Kommunen in den kommenden Jahren, ist der negative demographische Trend ein unzumutbarer Zustand. Einziger Lichtblick ist die Stadt Jena.“


Publiziert am: 09.05.2011, 17:28