OB verteilt symbolische Lohntüten

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Der internationale Tag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen wird am Freitag, 23. März, auch in Jena begangen. Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter beteiligt sich ab 9 Uhr am Rathaus an der Verteilaktion symbolischer Lohntüten. Weil Frauen verstärkt lernen müssen, ihr Gehalt zu verhandeln, laden die Jenaer Gleichstellungsstelle und die Volkshochschule zu zwei Vorträgen am gleichen Tag ein. „Gehaltsverhandlungen richtig führen – wie alle gewinnen“ ist Thema des Vortrags von Patrick Brauckmann um  17 & 19 Uhr (VHS-Gebäude, Vortragsraum in der Grietgasse  17a ).


URSPRUNG DES  „EQUAL PAY DAY“

Der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen wurde erstmals 2008, auf Initiative der „bpw-germany/ Business and Professional Women (BPW) Germany“, in Deutschland durchgeführt.

Entstanden ist der „Tag für gleiche Bezahlung“ in den USA. Initiatorinnen waren die amerikanischen „Business and Professional Women“ , die 1988 die „Red Purse Campaign“ ins Leben riefen, um auf die bestehende Lohnkluft hinzuweisen.

Diesen Gedanken griff der „BPW Germany“ auf und startete die Initiative „Rote Tasche“, aus der heraus die Idee für die bundesweite Einführung des Equal Pay Day entstanden ist. Die roten Taschen stehen für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen. Bei der deutschen Premiere des „Equal Pay Day 2008“ nahmen bundesweit 6.000 Frauen und Männer an rund 40 Aktionen und Veranstaltungen in 25 Städten teil.

2009 formierte sich auf Initiative des „BPW Germany“ ein nationales Aktionsbündnis – bestehend aus der Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Frauenrat (DF) und dem Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU).

Das Bündnis konnte gemeinsam bereits im ersten Jahr bundesweit rund 60.000 Bürgerinnen und Bürger mobilisieren, die an 180 Veranstaltungen teilnahmen. Zum „Equal Pay Day 2010“ fanden 259 Aktionen in 173 Städten und Gemeinden statt, die mindestens 70.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählen konnten. 2011 zählten die Organisatorinnen mindestens 90.000 Frauen und Männer, die an rund 370 Veranstaltungen in 250 Städten und Gemeinden teilnahmen.