Oberbürgermeister Knut Kreuch dankt Schirmherrin Königin Elisabeth II. und allen Mitveranstaltern

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Mit einem Vortrag der Forschungsbibliothek wurde in der vergangenen Woche das „Deutsch-Englische Jahr“ der Residenzstadt Gotha unter Schirmherrschaft von Königin Elisabeth II. von Großbritannien und Nordirland abgeschlossen. Oberbürger-meister Knut Kreuch bilanziert dieses Themenjahr als „eine vielfältige Veranstaltungsreihe, die der Stadt Gotha große Aufmerksamkeit beschert hat und die den Gothaerinnen und Gothaern, aber auch vielen Besuchern der Stadt, die besonderen Beziehungen zwischen unserer Stadt und Großbritannien in  interessanten und liebevollen Formen nähergebrachte.“ Das Stadtoberhaupt wird der Schirmherrin einen Dankesbrief mit einer Dokumentation des Themenjahres zusenden.

Das „Deutsch-Englische Jahr“ wurde am 17. April 2011 mit einem Festakt der Stadt Gotha anlässlich des 275. Hochzeitstages von von Frederick Prince of Wales und Prinzessin Augusta von Sachsen-Gotha-Altenburg eröffnet. Damit verbunden waren die Eröffnung der Ausstellung „Die Königshäuser Europas – von Gotha geadelt“ des Thüringischen Staatsarchivs sowie die Eröffnung des „Prinzessin Augusta Kabinetts“ des Schlossmuseums der Stiftung Schloss Friedenstein.

Zum Festakt im barocken Ekhof-Theater überbrachte Andrew Noble, der Gesandte der Britischen Botschaft, ein an Oberbürgermeister Knut Kreuch gerichtetes Schreiben der Schirmherrin Königin Elisabeth II. mit den Worten:

„Bitte übermitteln Sie den Bürgern von Gotha meinen herzlichen Dank für die freundliche Botschaft anlässlich Ihres Deutsch-Englischen Jahres, das heute mit einem Festakt im Ekhof-Theater auf Schloss Friedenstein gefeiert wird. Als Schirmherrin weiß ich die Aufmerksamkeit, die Sie mir durch dieses Schreiben erwiesen haben, sehr zu schätzen und übersende allen Beteiligten im Gegenzug meine besten Wünsche für eine unvergesslich und vergnügliche Veranstaltung.“

Neben der Präsidentin des Thüringer Landtags Birgit Dietzel waren an diesem Tag zahlreiche Vertreter deutscher Adelhäuser der Einladung von Oberbürgermeister Knut Kreuch gefolgt. Der Fernsehjournalist und Adelsexperte Rolf Seelmann-Eggebert hielt den vielbeachteten Festvortrag.

Anlässlich des 85. Geburtstages von Königin Elisabeth II. pflanzte das Stadtoberhaupt am 19. April gemeinsam mit Schülern aller Gothaer Grundschulen im Englischen Park eine Sumpfzypresse an historischer Stelle. Die Gothaer Künstlerin Natali Schmidt schuf dazu ein Aquarell, dass der Oberbürgermeister zusammen mit einem Glückwunschschreiben nach London sandte. Das Sekretariat von Königin Elisabeth II. schrieb in einem Dankesbrief „Ihnen und den Bürgern von Gotha übermittelt die Königin gute Wünsche. Die Königin war sehr berührt von Ihrem freundlichen Brief mit der wunderbaren Malerei.“

Unmittelbar am Geburtstag der Schirmherrin, dem 21. April, las dann Gräfin Nayhaus-Cormons aus ihrem Buch „Elisabeth II – Begegnungen mit einer Königin“. Am 23. Mai besuchte der deutsche Botschafter in London, Georg Boomgarden die Residenzstadt. Die Universitäts- und Forschungsbibliothek präsentierte am 15. Juni einen Vortrag zu „Alkuin – ein englischer Gelehrter am Hofe Karls des Großen“ von Prof. Dr. Dr. Schuppener.

Am 25. Juni 2011 veranstaltete Oberbürgermeister Kreuch eine „Gothaer Stadtführung auf englischen Pfaden“ für interessierte Bürger und informierte an den historischen  Orten über die engen Beziehungen zum englischen Königshaus. Im Schloss Friedenstein endete der Rundgang musikalisch mit englischen Stücken. Der Gesamterlös der Führung wurde vom Stadtoberhaupt auf insgesamt 500 Euro aufgerundet und dem Freundeskreis Schlossmuseum als erste Einzahlung auf ein Spendenkonto zu Gunsten der Sanierung der Grabstätten auf der Begräbnisinsel im Schlosspark übergeben.

Einen weiteren Höhepunkt erlebte das „Deutsch-Englische Jahr“ dann am 14. September. An diesem Tag folgte der britische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Seine Exzellenz Sir Simon McDonald, einer Einladung des Oberbürgermeisters nach Gotha. Nach einem Gespräch im Rathaus und der Eintragung ins Goldene Buch der Stadt  stand natürlich ein Besuch des ältesten Englischen Parks auf dem Kontinent auf dem Programm. Dort nahm der Botschafter auch die anlässlich des diesjährigen Geburtstages von Königin Elisabeth II. gepflanzte Sumpfzypresse in Augenschein. Im Anschluss besichtigte Simon McDonald die Sammlungen auf Schloss Friedenstein und die Orangerie.

Am 24. Oktober 2011 wurde auf Schloss Friedenstein der Festakt der Stadt Gotha anlässlich des 375. Hochzeitstages von Ernst I., Herzog von Sachsen-Gotha  und Sophie, Prinzessin von Sachsen-Altenburg veranstaltet. Im Rahmen dieses Ereignisses wurde vom Staatlichen Puschkin-Museum in Moskau die Kopie des Hochzeitsgemäldes von Ernst dem Frommen und seiner Ehefrau übergeben, dessen Original einst zu den Sammlungen auf Schloss Friedenstein gehörte und nach dem Zweiten Weltkrieg in die damalige Sowjetunion verbracht wurde.

Am 3. November begrüßte Oberbürgermeister Knut Kreuch den wohl bekanntesten Engländer in Deutschland, den britischen Entertainer und Schauspieler Chris Howland im Gothaer Rathaus. Gemeinsam mit seiner Ehefrau fuhr „Mister Pumpernickel“ in einem originalen englischen Taxi auf dem Hauptmarkt vor und begeisterte im Anschluss bei einer unterhaltsamen Lesung aus seiner Autobiografie „Yes Sir“.

Mit dem Vortrag „Die albertinischen Schenkungen in der Bibliothek“ – Geschenke des Prinzgemahls Albert von Sachsen-Coburg und Gotha an die Gothaer Bibliothek und seine Familie wurde das „Deutsch-Englische Jahr“ in der Residenzstadt Gotha abgeschlossen. Fortgeführt werden mit Sicherheit die zahlreichen neuen Kontakte zu den Botschaften, zu Museen und natürlich die zahlreichen deutsch-englischen Verbindungen von Gothaer Schulen und ihren Schülern. Die Staatliche Grundschule „Ludwig Bechstein“ ist freundschaftlich verbunden mit der St. Marys CE VC Primary School in Beverly. Die Staatliche Grundschule „Josias Friedrich Löffler“ pflegt seit 2007 Kontakte zur Wicklewood Primary School in Wicklewood Norfolk. Die Staatliche Regelschule „Andreas Reyher“ ist mit der Parkside School GB Willington in europäischen Förderprogrammen verschwistert.

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