Perthes-Gymnasium Friedrichroda vergleicht Jugendkulturen

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Im Unterricht haben wir Mädchen und Jungen der Ethikgruppe 7/2+3 im Perthes-Gymnasium Friedrichroda uns darüber unterhalten, wie eigentlich früher die Kinder und Jugendlichen gelebt haben. Heute gibt es Handy, Laptop, Fernsehen und noch vieles mehr, aber früher gab es das alles noch nicht. Also organisierte unsere Ethiklehrerin Frau Schwarz am Freitag, dem 07.11.2014, eine Gesprächsrunde im AWO Alten- und Pflegeheim.

Als Hausaufgabe hatten wir uns Fragen ausgedacht, die wir den Senioren stellten. Nach einem schüchternen Start sprudelten dann aber die Fragen aus uns heraus, z.B. „Waren Sie glücklich in Ihrer Kindheit?“ oder „Welche Spielzeuge hatten Sie früher?“ Die Rentner antworteten mit Sachen, die wir oft verwöhnten Kinder uns in unserer heutigen Zeit nicht vorstellen konnten, z.B. dass Mädchen und Jungs früher nur mit einer Puppe oder mit Holzfiguren gespielt haben, was kein Vergleich ist zu unseren heutigen Spielkonsolen oder Smartphones, mit denen wir uns unsere Freizeit vertreiben. Zudem erzählten die Rentner, die alle mindestens Jahrgang 1940 waren, dass die Jungs schon mit zehn Jahren vor oder nach der Schule aufs Feld mussten und die selbstangebauten Früchte, Gemüse usw. ernten, jäten oder was anderes machen mussten, während die Mädchen die Hausarbeit lernten.

Zudem war in ihrer Kindheit Krieg und traurig erzählten sie uns von gefallenen Verwandten oder vom Bombenalarm. Manche lasen auch sehr gerne, weil sie aber nicht so viele Bücher hatten, lasen sie ihre Schulbücher durch. Zur Schule gingen sie alle gern, darin waren sie sich zu unserer Verwunderung einig. Manchmal durften sie, nachdem die Bauern Getreide oder Kartoffeln geerntet hatten, noch einmal aufs Feld und wenn sie etwas gefunden haben, durften sie es behalten. Das nannte man Stoppeln und es war eine wichtige Arbeit, um genügend Essen zu erhalten. Trotzdem schätzten alle ein, dass sie eine schöne Kindheit hatten. Ich könnte mich nicht entscheiden, wenn ich sagen sollte, was schöner war, ob die Jugend früher oder heute. Aber ich finde heute schön, dass im Moment und ich hoffe auch in der Zukunft kein Krieg in Deutschland herrscht so wie früher.

Franziska Koppe 7/3 & Pascal Preußel 7/2