Pidde informierte sich über zugesagten Erhalt eines ehemaligen Bunkers

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Das Areal der früheren Luftmunitionsanstalt „Muna“ zwischen Crawinkel, Ohrdruf und Wölfis galt als eines der am stärksten munitionsbelasteten Territorien in Thüringen. Im Auftrag des Freistaates Thüringen arbeitet die Thüringer Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) seit vielen Jahren daran, das Gelände für eine dauerhafte gefahrlose zivile Nutzung vorzubereiten. Diese Arbeiten stehen nun kurz vor dem Abschluss.

„Es ist schön, dass bei der Konversion der Muna die gemeinsamen Bemühungen zum Erhalt eines Bunkers als Mahnmal der wechselvollen Geschichte des Geländes Früchte getragen haben“, gibt der Landtagsabgeordnete Dr. Werner Pidde nach einem Gespräch mit Stefan Schambach, Gemeinderatsmitglied aus Crawinkel, bekannt.

In seiner Amtszeit als Bürgermeister hatte Schambach einst angeregt, nicht alle Relikte der Vergangenheit auf dem Gelände zu beseitigen. Auf Vermittlung des Abgeordneten Pidde fanden über die Jahre hinweg mehrere vor-Ort-Termine mit Vertretern der Landesentwicklungsgesellschaft sowie der Gemeinden Wölfis und Crawinkel auf dem Gelände statt. Bei einem dieser Treffen hatten sich die kommunalen Vertreter der Gemeinden Crawinkel und Wölfis mit der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) darauf geeinigt, einen Bunker auf dem Gelände der „Muna“ als Geschichtszeugnis zu erhalten.

„Seither ist schon einiges geschehen“, sagt Schambach und ergänzt „der dafür ausgesuchte Bunker ist mittlerweile freigelegt und sehr gut geräumt.

Kürzlich fand ein erneutes vor-Ort-Treffen statt, an dem neben Vertretern der LEG, der Wölfiser Bürgermeister, Thomas Reinhardt, und der Vorsitzende des Crawinkler Fördervereins „Alte Mühle“, Klaus-Peter Schambach, teilnahmen. Dabei wurden letzte Absprachen zur Sicherung des verbleibenden Bunkers getroffen. Zu errichtende Zäune – auch im Bunkerinneren – sollen das Begehen und Befahren von gefährlichen Bereichen verhindern. Zudem wird vor der Übergabe des Bunkers in Verantwortung der Gemeinde Wölfis durch die LEG eine statische Sicherung des Eingangsbereiches des Bunkers durchgeführt. Im neuen Jahr soll mit den Arbeiten hierzu begonnen werden. Gemeinsam wollen der Crawinkler Förderverein „Alte Mühle“ e.V. und die LEG dafür sorgen, dass auf zu errichtenden Schautafeln über die ältere und jüngere Geschichte des Geländes informiert wird.

„Ich freue mich immer wieder, wenn Zusammenarbeit von Verantwortungsträgern so gut, wie in diesem Fall, funktioniert und hoffe, dass der Bunker im Jahr 2015 für die Öffentlichkeit zugänglich ist“, so Pidde abschließend.