Podiumsdiskussion am 16. Januar an der Universität Jena

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„Publiziere oder geh unter” war lange Zeit das Credo in der Wissenschaft. Doch „Publish or Perish“ war gestern. Immer mehr Wissenschaftler stellen ihre Artikel ins Netz, immer mehr Zeitschriften und Journale sind online verfügbar, das E-Book ist auf dem Vormarsch. Die Ideen des „Popular Science Writing“ und der „Third Culture“ mit ihrer Forderung nach einer anschaulichen Wissenschaft werden immer attraktiver. Das wissenschaftliche Publizieren befindet sich im Umbruch.

Was bedeuten diese Entwicklungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs? Wie können sich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in dieser Situation verorten und ein Selbstverständnis als wissenschaftliche Autoren entwickeln? Solche Fragen werden bei einer Podiumsdiskussion am 16. Januar um 18 Uhr im Auditorium des Hauses für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Friedrich-Schiller-Universität (Johannisstr. 13) diskutiert.

Auf dem Podium sitzen: Alexander Schmitz, der als Lektor des Verlags Konstanz University Press die Umbruchprozesse beim Publizieren unmittelbar zu spüren bekommt; Patricia Gwozdz, die als Doktorandin an der Universität Potsdam zum Thema Popular Science Writing forscht und ihre Dissertation zum Thema „Homo academicus goes Pop“ schreibt; der Astronom Dr. Florian Freistetter, der in der Postdoc-Phase die klassische wissenschaftliche Laufbahn verlassen hat und nun Forschungsergebnisse für die breitere Öffentlichkeit publiziert; Prof. Dr. Marcus Maurer, für den als Kommunikationswissenschaftler an der Friedrich-Schiller-Universität Jena das Veröffentlichen von Forschungsergebnissen einerseits zum „Job“ gehört und andererseits Forschungsfeld im eigenen Fachgebiet ist. Moderiert wird die Diskussion von Dr. Peter Braun, dem Leiter des Schreibzentrums der Universität Jena.

Die Podiumsdiskussion ist Teil der wissenschaftlichen Themenreihe der Graduierten-Akademie. In dieser Reihe werden regelmäßig aktuelle interdisziplinäre Entwicklungen rund um die Themen Promotion und die Arbeit als Nachwuchswissenschaftlerin bzw. -wissenschaftler beleuchtet.

 

 

(Foto: Jan-Peter Kasper/FSU)