Pressemitteilung zum Artikel „Förderzentrum wird für Asylbewerber hergerichtet“/ TA 11.9.2015

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Die FDP in Waltershausen ist erschüttert darüber, dass das Regionale Förderzentrum August
Trinius Waltershausen in den letzten Tagen Hals über Kopf von allen Schülerinnen und
Schülern geräumt werden musste, um dort Asylsuchende einzuquartieren.

Sowohl Eltern als auch Lehrer wurden von dieser Entscheidung einer scheinbar noch immer völlig überforderten Politik von Landkreis und Freistaat überrumpelt. Damit wird öffentlich Bildungspolitik mit Asylpolitik aufgewogen und verknüpft, was fatal für die Wahrnehmung der Bürger ist!

Für die Eltern ist diese Entscheidung der Behörden aus der Sicht des FDP-Ortsvorsitzenden
Christian Döbel eine Entmündigung des Bürgers. „Ich kann jeden der Eltern verstehen, der
sich nun überhaupt nicht mehr ernst genommen fühlt. Es ist im Alltag für mich als Vater nicht
vorstellbar, in drei oder vier Tagen den Tagesablauf komplett umzuorganisieren. Vom
Nichtstun der Stadt bin ich absolut enttäuscht, aber nicht mehr sonderlich überrascht!
Entweder sie steht hinter den Eltern oder nicht.“, so Döbel.

Die Tausenden Asylsuchenden tun dem Ortsvorsitzenden sehr leid, sie sollten in jedem Fall
menschenwürdig untergebracht werden. Erst dann ist eine Integration überhaupt möglich.
„Die persönliche Freiheit sowie Frieden aller Menschen ist ein Herzensanliegen der FDP.
Trotzdem ist in Waltershausen an diesem Beispiel wieder einmal zu beobachten, wie
leichtfertig die Politik zurzeit die Demokratie verspielt, indem sie die Bürger unserer Stadt
wieder einmal vor vollendete Tatsachen stellt, anstatt den Dialog zu suchen!“, kritisiert Döbel
scharf, der selbst bereits in mehreren Ländern gelebt hat und sich stets gut integrieren konnte.
Deshalb fordert die FDP Waltershausen, die Räumung des Förderzentrums August Trinius
Waltershausen rückgängig zu machen und in der bisherigen Form zu nutzen.

In Waltershausen gibt es in der Stadt zahlreiche leer stehende Gebäude, die mit wenig Aufwand
zu menschenwürdigen Unterkünften umgebaut werden können. Desweiteren muss endlich der
ehrliche Dialog mit den Betroffenen gesucht werden anstatt wieder über die Köpfe der Bürger
zu entscheiden.