Rockets-Nachwuchs auf dem Sprung

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Das hat es in der 15-jährigen Geschichte von Basketball in Gotha e.V. noch nicht gegeben. Im Juni schickt der Verein erstmals zwei Teams ins Qualifikationrennen für die beiden höchsten Nachwuchs-Ligen, die es in Deutschland gibt: die Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL / männlich U19) und die Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL / männlich U 16). Unter dem Teamnamen Oettinger Rockets Gotha geht jeweils eine Spielgemeinschaft an den Start, für die sowohl Talente von Basketball in Gotha als auch vom Basketball Club Erfurt (BCE) am Ball sind. Bereits seit einigen Wochen wird zweimal pro Woche in Gotha (NBBL) und Erfurt (JBBL) gemeinsam trainiert. Die Kader für die Mannschaften werden jeweils unmittelbar vor dem Beginn der Qualifikationsrunden nominiert.

Für das NBBL-Team wird es bereits am zweiten Juni-Wochenende (8./9.) in Hanau (Hessen) ernst. Dort bekommen es die Thüringer mit der SG MTV Kronberg / TSG Oberursel und den Hanau Junior White Wings zu tun; die beiden erstplatzierten Teams dieser Dreier-Gruppe (insgesamt vier Gruppen) lösen das Ticket für die zweite Qualifikationsrunde.

Lediglich eine Runde muss indes die JBBL-Mannschaft der Rockets bestreiten. Sie tritt am Wochenende 22./23. Juni in Bochum in der Gruppe 2 (insgesamt vier Gruppen) an. Dort sind fünf Teams am Start: Gastgeber Carbon Baskets Bochum, Giants Düsseldorf Junior Team, TSV Hagen Rookies, Post SV Lützel Baskets Koblenz und Oettinger Rockets Gotha.

„Natürlich möchten wir mit beiden Teams so gut wie möglich abschneiden“, sagt Ronny Schönau, der gemeinsam mit BCE-Coach Michael Engel die NBBL-Mannschaft betreut; das JBBL-Team wird von Peter Krautwald und Stefan Mähne trainiert. „Aber in erster Linie ist die Qualifikationsrunde für uns eine Standortbestimmung: Wir wollen sehen, wo wir stehen, was wir noch tun müssen, um im Wettbewerb mit den besten deutschen Teams dieser Altersklassen bestehen zu können.“
Der Teamname Oettinger Rockets Gotha ist in beiden Fällen Programm. Schließlich will die erste Herren-Mannschaft von BiG perspektivisch den Sprung in die BEKO-BBL in Angriff nehmen. Eine gute Voraussetzung dafür ist, wenn der Verein den nötigen Unterbau vorweisen kann: also jeweils mit einem Team für die JBBL und die NBBL qualifiziert ist.

Vorerst aber wollen sich die Thüringer Talente in der Qualifikation für die JBBL und die NBBL getreu dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ an das Bundesliga-Niveau herantasten.

Auf Bundesliga-Niveau haben in der Vergangenheit bereits einige BiG-Talente mit Erfolg gespielt – allerdings für andere Vereine. So waren Sebastian Rauch, Benjamin Beyer, Christoph Nicol, Nils Niendorf und Marvin Gornik jeweils für Jenaer Bundesliga-Teams im Einsatz. Dennis Kollmar und Andreas Hey spielten für das Kooperationsprojekt BiG Chemnitz 99.