Russisch-deutsches Forschungslabor in St. Petersburg wird für gute Arbeit ausgezeichnet

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Das „Labor für Wissenschaftsforschung“ an der Nationalen Forschungsuniversität für Informationstechnologie, Mechanik und Optik (ITMO) im russischen St. Petersburg ist jetzt mit einem 2. Platz ausgezeichnet worden. Im Zuge eines sogenannten Laborfestivals ließ das Labor damit 35 weitere hinter sich. „Das ist eine schöne Auszeichnung für unsere gemeinsame Arbeit“, sagt Prof. Dr. Uwe Hoßfeld (Bild, Foto Günther/FSU) von der Universität Jena. Der Biologiedidaktiker aus Thüringen leitet das Labor nämlich gemeinsam mit Prof. Dr. Sergey Polatayko, der in St. Petersburg die Lehrstühle für Geschichte, Philosophie und Soziale Praktiken innehat. Mitarbeiter Dr. Georgy S. Levit aus Jena ist zudem vor Ort in die Kooperation eingebunden.

Im Mai 2013 wurde die Zusammenarbeit zwischen der Universität Jena und St. Petersburg durch die Rektoren vereinbart. Im Zuge einer russischen Exzellenzinitiative erhielten zwölf Hochschulen eine Extraförderung, um die Forschung zu beschleunigen und mit führenden Universitäten im Westen zusammenarbeiten zu können.

Als weitere Frucht der gelungenen Kooperation lässt sich eine Urkunde anführen, die der Doktorand Alexander Lvov im Namen des Labors für den Lehrplan „Epistemological Foundations of Science“ erhielt. Im Text heißt es: „Die Regierung der Stadt St. Peterburg verleiht das Diplom dem Gewinner des Wettbewerbs im Bereich der pädagogischen Tätigkeit.“

Im Februar 2015 wird entschieden, auf welchem Niveau die Zusammenarbeit zwischen Jena und St. Petersburg fortgesetzt wird. Prof. Hoßfeld befürchtet, dass die aktuelle Eiszeit zwischen Russland und dem Westen auch zu Einschnitten bei der wissenschaftlichen Zusammenarbeit führen könnte.