Saisonal bedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit in Gotha

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„Der frühe Wintereinbruch Anfang Dezember mit Schnee und Kälte macht sich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. So stieg die Zahl der Arbeitslosen im Bereich der Agentur für Arbeit Gotha deutlich an. Insbesondere im Baubereich und bei den Unternehmen, die im Außenbereich tätig sind, hat der Wintereinbruch für ein vorzeitiges Ende der Arbeiten gesorgt. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit bewegt sich jedoch im saisonal üblichen Rahmen“, sagte Ina Benad, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gotha.

Die Eurokrise und die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen sind deutlich zu spüren. Die Kräftenachfrage, insbesondere bei Helfertätigkeiten, ist in diesem Jahr gesunken. Die Unternehmen meldeten uns 20 Prozent weniger offene Stellen als im Vorjahr. Dadurch konnten wir auch 15 Prozent weniger Menschen in eine neue Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt vermitteln“, sagte Ina Benad.

„Ein Lichtblick am Arbeitsmarkt bleibt jedoch, denn trotz der wirtschaftlichen Risiken sind die bestehenden Beschäftigungsverhältnisse relativ stabil. Die Unternehmen der Region versuchen ihre Fachkräfte im Unternehmen zu halten. Dies spüren wir insbesondere daran, dass sich in diesem Jahr die Zahl derer, die sich nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben, auf dem Niveau des Vorjahres blieb“, betonte Ina Benad.

Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Gotha stieg im Dezember auf 9,2 Prozent an und lag damit 0,5 Prozentpunkte höher als im Vormonat. Im Vorjahr betrug die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Gotha 8,8 Prozent. In Thüringen betrug die Arbeitslosenquote im Dezember 8,2 Prozent.